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Herzhaft
Mediterrane Grillgemüse-Tarte mit Ricotta und Feta
Bei Simone von Pi mal Butter bin ich über die “Mediterrane Gemüsetarte mit Ziegenkäse” gestolpert und habe mich sofort in diese Tarte verliebt – genau mein Geschmack!
Grundlage war ein Rezept aus dem guten Ottolenghi: Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert*. Der wohnt auch in meinem Regal und natürlich befindet sich auf der Seite der Gemüsetarte ein gelber Klebezettel. Allerdings muss ich sagen, dass Ottolenghis Rezept nicht wirklich weit oben auf meiner Prioritätenliste stand. Das Foto ist nicht wirklich ansprechend, das Rezept liest sich lang und kompliziert und irgendwie fand ich die Zutaten auch nicht ganz passend.
Simones Version gefielt mir da wesentlich besser und die habe ich dann als Grundlage genommen meine eigene Grillgemüse-Tarte zu basteln. Für mich mussten auf jeden Fall noch Knoblauch und Cherrytomaten mit rein und statt Ziegenkäse empfand ich Feta auch als passender.
Deswegen hier meine Version für eine mediterrane Grillgemüse-Tarte mit Ricotta und Feta
für eine runde Tarteform von ca. 28 cm Durchmesser
1 frischer Blätterteig aus dem Kühlregal
1 mittelgroße Aubergine
1 mittelgroße Zucchini
je 1 rote und 1 gelbe Paprikaschote
2 rote Zwiebeln
ca. 3-4 El Olivenöl
2 Knoblauchzehen
gemischte frische Kräuter, bei mir waren es Majoran, Oregano, Thymian, Salbei und Rosmarin
2 Eier
250 g Ricotta
100 ml Milch
150 g Feta
6 Cherry-Tomaten
Salz, Pfeffer
Butter für die Form
Die Tarteform mit Butter einfetten.
Den Blätterteig mittig zusammenfalten und dann auf die entsprechende Größe der Tarteform ausrollen.
In die Form legen und mehrfach mit einer Gabel einstechen.
Aubergine, Zuchini, Paprika und Zwiebeln und in mundgerechte Würfel schneiden. Eine große Backform oder ein Backblech leicht einölen, das Gemüse hineingeben, mit restlichem Olivenöl beträufeln, salzen und dann bei 200 °C etwa 30 Minuten im Ofen backen, bis das Gemüse weich wird und Farbe annimmt. Zwischendurch immer wieder umrühren.
5 Minuten vor Ende der Backzeit die Knoblauchzehen zusammen mit den Kräutern hacken und unter das Gemüse mischen.
Die Eier zusammen mit dem Ricotta und der Milch gründlich verquirlen, salzen und pfeffern.
Das fertige Grillgemüse in der Tarteform verteilen, dann die Ei-Ricotta-Masse darüber gießen.
Den Feta darüber streuen und die Tarte noch mal für etwa 40 Minuten bei 180 °C im Ofen backen.
15 Minuten für Ende der Backzeit die Cherrytomaten halbieren und mit der Schnittseite nach oben leicht in die Füllung eindrücken.
Danach kurz auskühlen lassen und am besten lauwarm mit etwas frisch gehacktem Thymian servieren.
Schmeckt auch leicht aufgewärmt sehr lecker.
Diese Tarte ist von den bisher hier vorgestellten meine Lieblingstarte. Das Grillgemüse schmeckt so saftig und aromatisch, Knoblauch und Kräuter kommen voll zur Geltung, Ricotta gibt dem ganzen eine weich-cremige Konsistenz und der Feta sorgt für den entsprechenden Pfiff. Unglaublich lecker!
Ich bin ja eigentlich kein Fan von den so genannten “Light-Produkten” und in der Regel findet man bei mir keine solchen in Verwendung.
Nachdem ich jetzt aber zum ersten Mal über “Blätterteig light” gestolpert bin, der 30% weniger Fett als normaler Blätterteig hat, wollte ich das mal ausprobieren, da Blätterteig doch eine ziemlich fettige Angelegenheit ist und mir das manchmal einfach zu viel ist.
Das Ergebnis ist prima, der Boden schmeckt ganz hervorragend, ohne zu schwer oder mächtig zu sein. Keiner der Mitessenden wäre auf die Idee gekommen, dass es sich um ein Light-Produkt handelt.
13 Kommentare
Schokolia
20. Juli 2011 um 18:14Ui, das klingt ja lecker. Was hälst Du von einem Tausch? Ein Stück Tarte gegen ein Rosinenbrötchen :o)
LG und guten Appetit
Schokolia
Maja
20. Juli 2011 um 18:33Och ja, da wäre ich auch dabei.
Ich mag Rosinen in Kuchen, Zöpfen und herzhaften Sachen überhaupt nicht, in Brötchen, Stuten und Müsli liebe ich sie aber 😉
Christina
21. Juli 2011 um 6:45Also da könnte ich mich jetzt tatsächlich auf de Stelle reinsetzen. Ich mag Fetakäse auch lieber auf Tartes als Ziegenkäse. Und irgendwie machen solche Tartes doch immer was her, wenn man Gäste hat, gell!
Charlotte
21. Juli 2011 um 15:17Wo muss ich hin, um ein Stück zu bekommen?! Die Tarte sieht göttlich aus…
Sylvia
21. Juli 2011 um 15:20Ich bin ja kein Fan von Light-Produkten, aber diesen Blätterteig finde ich ausnahmsweise auch sehr lecker. Und Deine Tarte sieht wirklich göttlich aus!
Andrea
23. Juli 2011 um 9:25Gestern nachgekocht, toll gefunden, gibt es bald wieder! 🙂
Vielen Dank für das Rezept!
Simone
25. Juli 2011 um 15:00Das mit den Tomaten oben drauf sieht auch toll aus!
Kirsten
31. Juli 2011 um 14:42Jetzt bin ich in den letzten Tagen schon in so vielen Blogs über diese Tarte gestolpert – da meldet mein Bauch doch gleich: "Haben will!" ;o) Das Rezept werde ich sicher auch bald mal ausprobieren. Liebe Grüße, Kirsten
Sabba
31. August 2011 um 15:58Huhu,
ich habe die Tarte nachgebacken, allerdings mit einem Mürbeteig, aber sie war wirklich sehr, sehr lecker 🙂
Maja
1. September 2011 um 18:51Mürbeteig ist natürlich noch was viel feineres, das probiere ich auch mal aus, wenn ich Zeit dafür habe 🙂
E. N.
28. April 2020 um 12:43… aber Ottolenghi nutzt ja für diese Tarte eben genau Feta und Ricotta?? (nur in einem anderen Rezept -der Knoblauchtarte- ist es Ziegenkäse). Naja vielleicht auch “unabsichtlicher” Copycat 😉 Jedenfalls schmeckt Ottolenghis Gemüsetarte sehr lecker.
Maja
29. April 2020 um 11:22Entschuldigung, aber was ist ein “unabsichtlicher” Copycat, wenn ich sowohl Simone als auch Ottolenghi als Originalquelle angebe? Das stimmt, ich habe nachgeschlagen und finde keinen Ziegenkäse in dem Rezept, das habe ich vermutlich verwechselt.
Ottolenghi verwendet für die Gemüsetarte aber Mürbeteig, ich verwende Blätterteig. Ottolenghi verwendet Süßkartoffel, Sahne und Lorbeerblätter – die sind alle in meiner Tarte nicht zu finden, stattdessen habe ich Knoblauch ergänzt. Auch die Mengenangaben der anderen Zutaten unterscheiden sich.
Deswegen finde ich die Anschuldigung nicht sehr passend. Tagtäglich werden Rezepte geklaut und als eigene ausgegeben und ich gebe sowohl die Quelle an und wandle dazu umfangreich ab und mir wird von dir Copycat unterstellt 😉
Dieter
7. Januar 2021 um 19:09Ein wirklich herrliches, geschmackvolles Gericht. Unsere Familie war begeistert. Sehr zum Weiterempfehlen! Dankeschön