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Was gibt es besseres als an einem trüben Herbsttag bei 17 °C Außentemperatur an einem Sonntagnachmittag auf seinem Sofa zu fläzen, Dexter zu gucken und eine große Portion Käsemakkaroni zu essen?
Soweit so gut, nur dass wir nicht Herbst haben, sondern Hochsommer!
Wir schreiben den 31. Juli 2011 und haben das Gefühl mit einer Zeitmaschine in den Herbst gebeamt worden zu sein…
Nun ja, all das Jammern nützt ja doch nichts.
Und insgeheim freue ich mich auch ein klitzekleines bisschen, dass ich nicht nur Salat essen muss darf, sondern eben auch eher herbstliche Gerichte ruhigen Gewissens zubereiten kann.
In diesem Fall kam bei uns “Mac’n’Cheese” auf den Tisch. Hat nichts mit dem goldenen M und einem Cheeseburger zu tun, sondern ist ein amerikanischer Klassiker, der aber hauptsächlich als schnelles Tütenessen bekannt ist.
Sowas kommt bei uns natürlich nicht auf den Tisch, deswegen wird es mit leckeren Zutaten schnell selbst gemacht – und es geht wirklich ratzfatz!
In Mein Familienkochbuch: Lieblingsrezepte für jeden Tag* von Rachel Allen bin ich über dieses Rezept gestolpert und war gleich sehr angetan. Und entgegen meiner Gewohnheit habe ich bis auf kleine Anpassungen gar nicht so viel am Original-Rezept verändert.
Ich habe das Buch als Mängelexemplar ergattert, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass gerade Familienkochbücher für jeden Geschmack etwas dabei haben.
Das Buch ist auch sehr vielfältig. Neben kleinen schnellen Gerichten, gibt es auch aufwändigere Rezepte für besondere Anlässe, Grundrezepte und Kuchen kommen aber auch nicht zu kurz.
Zudem ist die Rezeptsammlung ein bunter Mix aus klassischer Hausmannskost, asiatischen Gerichten und mexikanischen Aromen und eigentlich jeder Geschmack wird abgedeckt. Dazu gibt es viele vegetarische Gerichte und auch viele Vorschläge, wie man ein Gericht vegetarisch abwandeln kann.
Störend finde ich, dass es mehr Bilder von der Autorin als von ihren Rezepten gibt und dass die Kapitelaufteilung eher chaotisch und wild durcheinander ist, ansonsten habe ich aber einiges in dem Buch entdeckt, was mich sehr anspricht.
Wem also auch nach was Warmem bei trübem Wetter zumute ist, was nicht viel Aufwand bedeutet und schnell aus Zutaten gemacht ist, die man vielleicht ohnehin im Haus hat, dem seien diese Käsemakkaroni wirklich sehr ans Herz gelegt.
Mac’n’Cheese
für ca. 4 Portionen
200 g trockene kurze Makkaroni/Maccheroni
450 ml Milch
1 kleine Zwiebel
40 g Butter
40 g Mehl
1 Tl Dijonsenf
150 g Gruyère
Parmesan am Stück
Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Die Makkaroni in reichlich Salzwasser nach Packungsanleitung garen, dann abgießen und beiseitestellen.
Den Backofengrill auf 230 °C vorheizen.
Die Milch in einen Topf geben und einmal aufkochen, danach gut heiß halten.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
Die Butter in einer tiefen Pfanne bei mittlerer Temperatur zerlassen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten.
Das Mehl darüber sieben und alles gut verrühren, anschwitzen lassen.
Nach und nach die heiße Milch unterrühren und alles zu einer sämigen Sauce verrühren.
Einige Minuten sanft köcheln lassen, dann den Senf unterrühren.
Den Gruyère reiben und in die Sauce geben. Unter ständigem Rühren weiterköcheln, bis der Käse geschmolzen ist.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann die Makkaroni mit in die Pfanne geben und alles gut verrühren.
Die ganze Mischung in eine Auflaufform geben und reichlich Parmesan darüber reiben.
Im oberen Drittel des Ofens so lange grillen, bis der Käse hellbraun überbacken ist.
Sofort heiß servieren.
4 Kommentare
Calogero
31. Juli 2011 um 20:27Mir gefallen diese Bilder, danke sehr.
Frau V
1. August 2011 um 7:34mmmmmmmm…..lecker…..da steh ich ja drauf….
Bei uns geht´s auch schon herbstlich zu! Gestern gab´s nen riesen Topf Linseneintopf und zum Nachtisch nen heißen Kakao mit der Kuscheldecke auf der Couch. Das ist der krankeste Juli an den ich mich erinner kann!!!
Ich denke ernsthaft drüber nach, diese Woche mit dem Kürbisschnitzen anzufangen….. 🙂
Mariell
1. August 2011 um 18:29Das sieht echt super lecker aus!
Meine Erfahrung mit original Amerikanischen Tüten-Mac'n Cheese hat mich echt nicht umgehauen, da es sehr künstlich schmeckte. Aber deine Variation sieht super lecker und frisch aus, vielleicht wage ich mich auch noch einmal an Mac'n Cheese ran 🙂
LG
Mariell
http://kruemel-in-der-kueche.blogspot.com/
pardon me
22. Oktober 2013 um 16:26Da suche ich verzweifelt nach einem guten Mac'n'Cheese Rezept und lande zufällig bei dir. 🙂 Die Rezeptewelt ist klein. Liebe Grüße, Lidia