Rezept für eine ganz unkomplizierte Abwandlung des italienischen Klassikers Parmigiana di Melanzane. Auberginen werden im Ganzen fächerartig eingeschnitten und anschließend in einer würzigen Tomatensauce gebacken. Parmesan, Semmelbröseln und Mozzarella sorgen für eine wunderbar knusprige Käsekruste auf dem Auberginenauflauf.
Bevor es endgültig nur noch herbstelt und Kürbis die Hauptrolle spielt, muss ich unbedingt noch ein spätsommerliches oder frühherbstliches Auberginen-Rezept mit euch teilen. Aktuell gibt es noch ganz wunderbare regionale Auberginen. Die schmecken köstlich und lassen sich, passend zum Herbst, in einen herrlich käsigen Auflauf verwandeln. Statt klassischer Parmigiana di Melanzane serviere ich sie hier ganz easy als Hasselback Auberginen. Die Idee habe ich vor ein paar Monaten zum ersten Mal in einem englischen Magazin gesehen und dann im Internet schon einige Rezepte dafür entdeckt. Hier kommt meine Version dieser kreativen Idee. Dafür werden die Auberginen einfach im Ganzen gegart. Man sie sie nicht großartig vorbereiten oder einzeln in Öl ausbraten. Das macht das Gericht auch etwas leichter. Zumindest ein bisschen, denn Mozzarella und Parmesan dürfen natürlich nicht fehlen!
Melanzane alla parmigiana mal anders zubereitet
Hasselback ist ja ein ungebrochener Trend. Und was bei Kartoffeln funktioniert, klappt auch mit anderem Gemüse hervorragend. Ihr findet bei mir im Blog schon Rezepte für Hasselback Rote Bete mit Ziegenfrischkäse und Knoblauch-Joghurt und Hasselback Butternut Kürbis mit Honig und Mandeln. Jetzt also mit Aubergine.
Das Rezept funktioniert ultra unkompliziert und der Auberginenauflauf ist schnell im Ofen. Dann braucht ihr aber etwas Geduld, bis alles gar ist. Zuerst wird eine schnelle Tomatensauce gekocht, anschließend garen die eingeschnittenen Auberginen direkt in der Sauce. Zuletzt werden sie noch mit Parmesan, Semmelbröseln und Mozzarella überbacken. So simpel und so gut!
Hasselback Auberginen – Parmigiana di Melanzane
Rezept für einfachen Auberginen-Auflauf mit Parmesan und Mozzarella
für 2 Portionen
Zutaten:
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
500 g Passata (passierte Tomaten)
1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
2 TL getrocknete italienische Kräuter
1 TL Zucker
2 Prisen Chiliflocken
2 mittelgroße Auberginen
60 g Parmesan, frisch gerieben
1 Kugel Mozzarella
2 EL Semmelbrösel oder Panko
Olivenöl, extra nativ
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
frischer Basilikum zum Servieren
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin dann andünsten, bis sie glasig ist. Knoblauch hinzufügen, kurz anrösten, dann Tomatenmark unterrühren. Mit Passata und Dosentomaten aufgießen und mit getrockneten Kräutern, Zucker und Chili abschmecken und mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz aufkochen.
Währenddessen den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Auberginen gut waschen, dann mit etwa 1 cm Abstand quer einschneiden, aber nicht ganz durchschneiden. Das geht am besten, wenn man an beiden Seiten jeweils einen Kochlöffelstiel oder Essstäbchen hinlegt. Beide Auberginen großzügig mit Olivenöl einpinseln.
Die Tomatensauce in eine Auflaufform gießen, so dass die beiden Auberginen gerade so nebeneinander reinpassen. Auberginen hineinsetzen und etwas Tomatensauce zwischen die Schnitte geben. Mit jeweils 1 EL geriebenem Parmesan bestreuen. Jetzt im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel für 30 Minuten backen.
Danach den Mozzarella in Stücke zupfen und nach den 30 Minuten über die Auberginen geben. Semmelbrösel mit restlichem Parmesan und 2 EL Olivenöl zu Streuseln verkneten. Über die Auberginen bröseln und nun noch mal weitere 30 Minuten backen, bis die Auberginen gar sind und der Käse überbacken ist. Sofort mit knusprigem Brot und frischen Baslikumblättchen garniert servieren.
Zum Rezept für Auberginenauflauf in der Kompaktansicht
Hasselback Aubergine – Parmigiana die Melanzane
Rezept für einfachen Auberginen-Auflauf mit Parmesan und Mozzarella
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- 500 g Passata (passierte Tomaten)
- 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
- 2 TL getrocknete italienische Kräuter
- 1 TL Zucker
- 2 Prisen Chiliflocken
- 2 mittelgroße Auberginen
- 60 g Parmesan, frisch gerieben
- 1 Kugel Mozzarella
- 2 EL Semmelbrösel oder Panko
- Olivenöl, extra nativ
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- frischer Basilikum zum Servieren
Zubereitung
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin andünsten, bis sie glasig ist. Knoblauch hinzufügen, kurz anrösten, dann Tomatenmark unterrühren. Mit Passata und Dosentomaten aufgießen und mit getrockneten Kräutern, Zucker und Chili abschmecken und mit Salz und Pfeffer würzen. Einmal aufkochen.
Währenddessen den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Auberginen gut waschen, dann mit etwa 1 cm Abstand quer einschneiden, aber nicht ganz durchschneiden. Das geht am besten, wenn man an beiden Seiten einen Kochlöffelstiel oder Essstäbchen hinlegt. Beide Auberginen großzügig mit Olivenöl einpinseln.
Die Tomatensauce in eine Auflaufform gießen, in die die beiden Auberginen gerade so nebeneinander reinpassen. Auberginen hineinsetzen und etwas Tomatensauce in die Schnitte geben. Mit jeweils 1 EL geriebenem Parmesan bestreuen. Im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel etwa 30 Minuten backen.
Mozzarella in Stücke zupfen und nach den 30 Minuten über die Auberginen geben. Semmelbrösel mit restlichem Parmesan und 2 EL Olivenöl zu Streuseln verkneten. Über die Auberginen bröseln und weitere 30 Minuten backen, bis die Auberginen gar sind und der Käse überbacken ist. Sofort mit knusprigem Brot und frischen Basilikumblättchen servieren.
2 Kommentare
Gianni
28. September 2021 um 21:50Ich glaube „man sollte die Kirchen in Dorf lassen“ , so was kann man nicht parmigiana nennen. Einfach Auberginen Auflauf reicht, nun weil ein bisschen Mozzarella und etwas an Parmesan dazu gegeben werden wird nicht alles Bella Italia.
Maja
29. September 2021 um 22:30Hi Gianni,
es ist nur ein Hinweis darauf, in welche Richtung die Rezeptidee geht. Schon im ersten Satz steht, dass es sich um eine Abwandlung handelt. Nirgendwo schreibe ich, dass es ein authentisches italienisches Originalgericht ist. Ganz im Gegenteil. Ich bin deswegen auch sehr dafür, die Kirche im Dorf zu lassen 🙂
Viele Grüße
Maja