Hier verrate ich euch mein ganz klassisches Rezept für Lebkuchen zum Ausstechen, also klassische Lebkuchen-Plätzchen. Lebkuchen dürfen auf keinem Plätzchenteller in der Weihnachtszeit fehlen und deswegen backe ich sie natürlich auch in meiner Weihnachtsbäckerei. Hier in Form von einer ganzen Herde “Rudolphs”, aber auch jede andere Form ist natürlich möglich. Ich verziere meine Lebkuchen außerdem mit Royal Icing und verrate euch, wie ich das mache.
Lebkuchen-Ausstechplätzchen backen
Jetzt wird es weihnachtlich in der Küche, denn es ist Zeit für Lebkuchen-Ausstechplätzchen. Der Duft von Honig und Zimt erfüllt den Raum schon, während ihr den Teig ausrollt. Und ja, ich liebe es schon den würzigen Teig zu naschen!
Weihnachten kommt irgendwie immer so plötzlich und irgendwie auch viel schneller als man denkt. Es ist noch soviel zu machen, da ich aber die ganze Zeit normal arbeite (bis auf die Feiertage natürlich), muss ich alles irgendwie nebenbei machen. Deswegen liefere ich jetzt nur schnell ein tolles Lebkuchen-Rezept zum unbedingt Nachbacken ab. Das Rezept bedarf nicht vieler Worte, es ist einfach köstlich! Ich habe eine Herde Rudolphs daraus gebacken, aber auch der Gingerbread Man ist natülich ein Klassiker.
Wie bereitet man Lebkuchen-Teig zu?
Lebkuchen-Teig ist gar nicht so kompliziert. Der Teig ist aber vergleichsweise schwer, das heißt, man muss ihn kneten und nicht rühren. Honig, brauner Zucker, Kakaopulver und Mehl sind eher zäh und klebrig, deswegen solltet ihr den Teig von Hand, mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine verkneten.
Nachdem alles gut zusammen gemischt wurde, braucht ihr leider etwas Geduld. Um sein Aroma perfekt entfalten zu können, muss der Teig luftdicht verpackt für 2-3 Tage in den Kühlschrank wandern. Erst dann könnt ihr ihn ausstechen und backen. Und bevor ihr die Lebkuchen genießen könnt, müssen sie bestenfalls nochmal 1-2 Tage in der Küche liegen, damit sie schön weich werden.
Die Geduld zahlt sich aber aus und die Wartezeit lohnt sich wirklich. Der Aufwand ist relativ gering und das Ergebnis ein saftiger, würziger Lebkuchen, den ihr beliebig dekorieren und verzieren könnt. Auch mit Kindern ein großer Spaß!
Wie dekoriert man Lebkuchen-Plätzchen?
Ich verwende für meine Lebkuchen ein Royal Icing. Das ist im Grunde ein dicker, gut formbarer Zuckerguss mit Eiweiß. Wer kein rohes Ei verwenden möchte, kann auf Fertigmischungen zurückgreifen. Alternativ könnt ihr das Eiweiß auch weglassen und einen klassischen Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft oder etwas Wasser anrühren.
Dekorativ ist alles erlaubt, was euch gefällt! Zuckerstreusel, bunte Perlen, Schokoladenstreusel… Die Backabteilungen der Supermärkte geben viel her und man kann sich kreativ so richtig austoben. Ich halte es mit meinen Rudolphs hier aber eher klassisch.
Weitere Ideen mit Lebkuchen
Vielleicht habt ihr auch Lust mal ein Lebkuchen-Haus selbst zu machen? Mit meiner Anleitung geht das super einfach und unkompliziert! Einfach auf das Bild klicken und zum Rezept springen.
Rezept für Lebkuchen-Ausstechplätzchen
Für 2 Backbleche
Zutaten:
500 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
10 g Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
40 g Kakaopulver, ungesüßt
125 g gemahlene Haselnusskerne
350 g brauner Zucker
1 unbehandelte Bio-Zitrone, davon die abgeriebene Schale
1 Vanilleschote, davon das ausgekratzte Mark, alternativ Vanilleextrakt oder Vanillezucker
1-2 TL Lebkuchengewürz, gekauft oder selbst gemischt
1 TL gemahlener Zimt
2 Eier (Größe M)
200 g cremiger Honig
125 g kalte Butter, in Stückchen
Zubereitung:
Für den Lebkuchenteig zuerst das Mehl mit dem Backpulver und Salz gut vermischen. Dann Kakao und Haselnüsse gut untermischen. Den braunen Zucker ebenfalls gut unter die Mischung rühren. Zitronenschale, Vanillemark, Lebkuchengewürz und Zimt zuerst seperat vermengen, dann sorgfältig unter die Teigmischung heben.
Eine Mulde in die Mischung drücken und die beiden Eier hineingeben. Von innen nach außen nach und nach mit den anderen Zutaten vermengen. Bei mir hat das mein Knethakenaufsatz an der Küchenmaschine sehr gut gemacht, ein normaler Knethaken am Handmixer tut es aber bestimmt auch. Alternativ einfach wie Nudelteig von Hand gut durchkneten. Den Honig zusammen mit der Butter zuletzt dazugeben und alles gründlich durchkneten, bis ein homogener Teig entsteht.
Den Teig jetzt luftdicht verpacken und für 2-3 Tage in den Kühlschrank legen und durchziehen lassen.
Am Backtag den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Ein Viertel vom Teig abnehmen und auf der leicht bemehlten Arbeitsplatte etwa 3-5 mm dick ausrollen. Den Rest immer im Kühlschrank lassen. Der Teig lässt sich auch kalt sehr gut in Form drücken und dann ausrollen.
Beliebige Formen ausstechen oder ausschneiden und auf die vorbereiteten Bleche legen. Je nach Ofen etwa 15-20 Minuten backen – die Ränder dürfen sich leicht bräunen, allerdings dürfen die Kekse nicht zu dunkel und fest werden. Lieber etwas zu kurz als zu lang drin lassen. Sofort auf ein Kuchengitter setzen und vollständig auskühlen lassen. Danach entweder direkt verzieren oder die Plätzchen erst mal 1-2 Tage liegen lassen, damit sie schön weich werden.
Rezept für Royal Icing als Lebkuchen-Dekoration
Zutaten:
1 ganz frisches Bio-Eiweiß (ohne Faden)
einige Tropfen Zitronensaft
ca. 250 g Puderzucker, gesiebt
Zubereitung:
Eiweiß und Zitronensaft in einer sauberen und fettfreien Schüssel kurz mit einem Schneebesen verquirlen.
Den Puderzucker esslöffelweise dazugeben und immer gut unterrühren, bis das Icing eine glatte und glänzende Konsistenz hat. Wenn die gewünschte Dicke erreicht ist keinen weiteren Puderzucker mehr dazugeben.
Die Schüssel luftdicht abdecken und das Icing 1 Stunde ruhen lassen.
Danach nach Belieben entweder aufteilen und mit Lebensmittelfarbe in Pastenform einfärben oder direkt in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen und die Plätzchen nach Belieben verzieren.
Morgen kommt dann erst mal das letzte Rezept für dieses Jahr 2011 – mehr werde ich nicht mehr schaffen oder hebe sie für nächstes Jahr auf.
Bevor übrigens jemand was gegen mein Ausstechförmchen sagt – ich finde ebenfalls, dass die Rentiere eher aussehen wie Hasen. Es handelt sich aber um eine original amerikanische Form namens “Reindeer”. Vielleicht ist es ja auch praktisch gemeint, so dass man keine eigene Form für Ostern mehr braucht… Dank der roten Nase sollte man meine Absicht aber hoffentlich erkennen können.
Zum Rezept für Lebkuchen in der Kompakt- und Druckansicht
Zutaten
- 500 g Weizenmehl Type 405 oder 550
- 10 g Weinsteinbackpulver
- 1 Prise Salz
- 40 g Kakaopulver ungesüßt
- 125 g gemahlene Haselnusskerne
- 350 g brauner Zucker
- 1 unbehandelte Bio-Zitrone davon die abgeriebene Schale
- 1 Vanilleschote davon das ausgekratzte Mark, alternativ Vanilleextrakt oder Vanillezucker
- 1-2 TL Lebkuchengewürz gekauft oder selbst gemischt
- 1 TL gemahlener Zimt
- 2 Eier Größe M
- 200 g cremiger Honig
- 125 g kalte Butter in Stückchen
Zubereitung
- Für den Lebkuchenteig zuerst das Mehl mit dem Backpulver und Salz gut vermischen. Dann Kakao und Haselnüsse gut untermischen. Den braunen Zucker ebenfalls gut unter die Mischung rühren. Zitronenschale, Vanillemark, Lebkuchengewürz und Zimt zuerst seperat vermengen, dann sorgfältig unter die Teigmischung heben.
- Eine Mulde in die Mischung drücken und die beiden Eier hineingeben. Von innen nach außen nach und nach mit den anderen Zutaten vermengen. Bei mir hat das mein Knethakenaufsatz an der Küchenmaschine sehr gut gemacht, ein normaler Knethaken am Handmixer tut es aber bestimmt auch. Alternativ einfach wie Nudelteig von Hand gut durchkneten. Den Honig zusammen mit der Butter zuletzt dazugeben und alles gründlich durchkneten, bis ein homogener Teig entsteht.
- Den Teig jetzt luftdicht verpacken und für 2-3 Tage in den Kühlschrank legen und durchziehen lassen.
- Am Backtag den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Ein Viertel vom Teig abnehmen und auf der leicht bemehlten Arbeitsplatte etwa 3-5 mm dick ausrollen. Den Rest immer im Kühlschrank lassen. Der Teig lässt sich auch kalt sehr gut in Form drücken und dann ausrollen.
- Beliebige Formen ausstechen oder ausschneiden und auf die vorbereiteten Bleche legen. Je nach Ofen etwa 15-20 Minuten backen – die Ränder dürfen sich leicht bräunen, allerdings dürfen die Kekse nicht zu dunkel und fest werden. Lieber etwas zu kurz als zu lang drin lassen. Sofort auf ein Kuchengitter setzen und vollständig auskühlen lassen. Danach entweder direkt verzieren oder die Plätzchen erst mal 1-2 Tage liegen lassen, damit sie schön weich werden.
Zum Rezept für Royal Icing in der Kompakt- und Druckansicht
Zutaten
- 1 ganz frisches Bio-Eiweiß ohne Faden
- einige Tropfen Zitronensaft
- ca. 250 g Puderzucker gesiebt
Zubereitung
- Eiweiß und Zitronensaft in einer sauberen und fettfreien Schüssel kurz mit einem Schneebesen verquirlen.
- Den Puderzucker esslöffelweise dazugeben und immer gut unterrühren, bis das Icing eine glatte und glänzende Konsistenz hat. Wenn die gewünschte Dicke erreicht ist keinen weiteren Puderzucker mehr dazugeben.
- Die Schüssel luftdicht abdecken und das Icing 1 Stunde ruhen lassen.
- Danach nach Belieben entweder aufteilen und mit Lebensmittelfarbe in Pastenform einfärben oder direkt in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen und die Plätzchen nach Belieben verzieren.
- Morgen kommt dann erst mal das letzte Rezept für dieses Jahr 2011 – mehr werde ich nicht mehr schaffen oder hebe sie für nächstes Jahr auf.
- Bevor übrigens jemand was gegen mein Ausstechförmchen sagt – ich finde ebenfalls, dass die Rentiere eher aussehen wie Hasen. Es handelt sich aber um eine original amerikanische Form namens “Reindeer”. Vielleicht ist es ja auch praktisch gemeint, so dass man keine eigene Form für Ostern mehr braucht… Dank der roten Nase sollte man meine Absicht aber hoffentlich erkennen können.
Das Rezept und die Bilder stammen noch original aus dem Jahr 2011 und wurden von mir nur etwas überarbeitet.
7 Kommentare
Mariell
23. Dezember 2011 um 7:41Die sehen ja total süß aus <3
Wie lange hält sich so ein Royal Icing?
LG Mariell
http://kruemel-in-der-kueche.blogspot.com/
F_A
24. Dezember 2011 um 10:12Ja nun, das sind halt fliegende Rentiere. Die sehen ganz bestimmt so aus. 😉
Immerhin hat Deine Ausstechform den Vorteil, daß es da keine Winkel gibt, in denen der Teig hängen bleiben könnte.
Was ist der Trick beim Royal Icing? Bei mir ist es nie so schön weiß.
Anonym
10. November 2013 um 20:21Hallo Maya,
weißt du, ob ich wohl dein Rezept auch mit glutenfreiem Mehl machen kann? Bin noch neu auf/in dem glutenfreiem Gebiet 😉
herzliche Grüße
Geske
Maja
11. November 2013 um 9:00Hallo Geske,
leider habe ich bisher gar keine Erfahrung mit glutenfreiem Mehl. Deswegen kann ich dir leider gar keine Angabe für die Lebkuchen machen. Tut mir wirklich leid!
Vielleicht probierst du es einfach mal mit einem glutenfreien Haushaltsmehl oder backstarkem Mehl aus? Du könntest ja sicherheitshalber erst mal die halbe Menge machen, falls es nicht klappt.
Viele Grüße,
Maja
Anonym
10. November 2013 um 20:22Ach noch eine Frage, kann ich den Kakao einfach weglassen und/oder durch Mehl ersetzen?
Gruß, Geske
Maja
11. November 2013 um 9:01Das Kakaopulver trägt wenn überhaupt nur ganz dezent zum Geschmack bei – es sorgt eher für die dunkle Farbe. Du kannst es also weglassen, solltest es aber durch 40 g Mehl ersetzen, damit die Konsistenz stimmt.
Viele Grüße,
Maja
Advent, Advent ein Lichtlein brennt - Teil 2 unserer Blog Lieblinge für die Weihnachtszeit - MR & MRS HUE
20. März 2019 um 13:41[…] Bitte hier lang zum Lebkuchen Rezept […]