Als ich vergangene Woche geschäftlich in London war, durfte eine typisch britische Tea Time natürlich nicht fehlen.
Und so saß ich an einem sehr sonnigen Sonntag mit zwei Kolleginnen im wunderschönen Garten eines tollen Hotels in Kensington und genoß die 5-Uhr-Tea-Time mit frisch gebackenen, duftenden Scones, Clotted Cream, Erdbeerkonfitüre und einer Kanne Tee. Herrlich!
Scones hielt ich bisher immer für ein langweiliges Gebäck und wunderte mich über die Vielfalt der Rezepte, bis ich solche Scones jetzt zum ersten Mal bewusst wahrgenommen habe. Ich habe diese kleinen Köstlichkeiten schlicht unterschätzt.
Deswegen habe ich mich jetzt selber mal dran gemacht und ein für mich passendes Scones-Rezept ausgetüfelt, dass ganz ohne Zusätze oder Aromen auskommt. Klar gibt es zig Möglichkeiten für Scones, ich wollte aber ganz einfache und klassische.
Scones
150 ml Milch zusammen mit 50 g Butter so lange leicht erwärmen, bis die Butter in der Milch geschmolzen ist.
300 g Mehl mit 1 Prise Salz, 1/2 Tütchen Weinsteinbackpulver (9 g) und 1/2 Tl Natron vermischen. Die Milchmischung in eine große Schüssel geben und die Mehlmischung nur kurz einkneten (nicht zu lange rühren). Der Teig darf ruhig klebrig sein.
Das ganze entweder zu einem flachen Kreis formen und tortenstückartig 6 Teile abschneiden oder aber 6 grobe Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Das ganze kann auch ruhig etwas unsauber aussehen. Ich habe den Teig auch eher draufgeklatscht.
Bei 200 °C Ober- und Unterhitze (170 °C Umluft) etwa 15 Minuten backen.
Kurz auskühlen lassen und am besten noch leicht warm mit Butter oder Clotted Cream und Konfitüre genießen.
Das passt English Breakfast- oder ein anderer Tee.
Da ich natürlich vergessen hatte Clotted Cream mitzubringen und es noch nicht in den British Shop geschafft hatte, musste bei mir Créme double einspringen, was aber keinesfalls an original Clotted Cream rankommt. Und das ist eine der wenigen Sachen, die mit soviel Aufwand verbunden ist, dass ich sie nicht selber mache.
Scones sind ansonsten eine super einfache und sehr leckere Sache, die auch mal schnell für Gäste gemacht ist.
Hat das Kochen und Backen von ihren Großmüttern gelernt. Kocht unter der Woche schnelle Feierabendküche. Hat den Blog 2011 mit Cupcake-Rezepten gestartet. Backt immer noch am liebsten nach amerikanischen Rezepten. Liebt es, Länder kulinarisch zu entdecken.
3 Kommentare
Frau V
21. April 2011 um 5:35Scones mach ich ja auch oft. Ich liebe diese Dinger!! Vor allem weil man die auch dann noch machen kann, wenn mal keine Eier im Haus sind! Im British Shop muss ich auch mal wieder vorbei…mir gehen so langsam ein paar Sonderzutaten aus! 🙂
Und ich glaub ich muss den Beruf wechseln…mein Arbeitgeber schickt mich leider nie nach London. Was muss man denn dafür beruflich machen bzw. wo arbeiten?
Lg, Sabine
yoli
22. April 2011 um 15:30yummy!
Maria
24. April 2011 um 18:00Ich liebe Cranberry-Orangen-Scones…lecker
Die müsste ich auch mal wieder machen 😀
Viele Grüße
Maria