Ostern ist für uns jedes Jahr ein großes Familientreffen und ein Anlass für viele Leckereien.
MEIN Tag also quasi. Und so habe ich auch in diesem Jahr wieder losgelegt:
Was natürlich nie fehlen darf ist “Klaus”, unser Hefezopf, den ich seit Jahren backe und der bei keinem Familienbrunch fehlen darf.
Dafür stehe ich noch abends in der Küche, bereite den Hefeteig vor, lasse ihn über Nacht im Kühlschrank stehen und stehe morgens extra früh auf, um den Zopf noch zu backen (wir haben 1,5 Stunden Fahrt zu meiner Familie, ich meine also wirklich früh).
Das Rezept habe ich hier schon mal gepostet.
Auch immer passend ist natürlich ein frisch gebackenes Osterlamm.
Mein Favorit dabei ist immer das “Schwarze Schaf unter den Osterlämmern” – das Rezept dazu habe ich vor 4 Jahren mal im Chefkoch eingestellt, mittlerweile habe ich das Rezept aber vereinfacht.
Dieses Jahr hieß das Lamm übrigens “Flecki”. Ich hatte zuviel Kokosfett in der Kuvertüre und keine Zeit mehr zum Kaltstellen. Deswegen hat es beim Transport etwas gelitten…
Für eine Standard-Osterlamm-Form (0,7 l):
100 g weiche Butter mit 100 g Zucker sehr schaumig rühren. 2 Eier einzeln unterrühren und alles zu einer hellen Creme schlagen. 150 g Mehl mit 1 Tl Backpulver mischen und kurz untermischen. Zum Schluß etwa 70-100 g Nutella unterrühren, entweder nur kurz, für einen Marmoreffekt, oder gründlicher für einen Schokoteig.
Ich hab mich für Marmor entschieden. Allerdings habe ich Flecki gestern abend leider im Ofen vergessen. Das Lamm soll eigentlich extrem saftig und locker sein, bei mir war es aber leider trocken…
Normalerweise reichen etwa 40 Minuten Backzeit bei 175 °C Ober- und Unterhitze oder 150 °C Umluft.
Cupcakes dürfen natürlich auch nicht an Ostern fehlen und so gab es leckere Rübli-Cupcakes.
Das Rezept dazu stammt aus meinem Büchlein, allerdings habe ich die Frostingmenge verdreifacht, um einen richtig großen Swirl zu machen – war allerdings etwas too much. Die doppelte Menge reicht auch für große Tüllen aus. Ist ja nicht jeder Fan von dem säuerlichen Frischkäsefrosting. Ich nehme immer Phildadelphia und finde die Kombination mit Frischkäse und dem Möhrenkuchen einfach großartig.
Bärlauch ist ja nachwievor ein großes Thema. Und vor ein paar Tagen habe ich dieses tolle und einfache Rezept für Bärlauchpesto-Schnecken gefunden.
Genau das richtige für ein Buffet!
Mein eigenes Bärlauch-Pesto sah also wie folgt aus, um ein 290 ml Glas zu füllen:
60 g Bärlauch, gewaschen und geputzt, ohne Stiele
40 g Walnusskerne
40 g frisch geriebener Parmesan
150 ml kalt gepresstes Olivenöl
1 Spritzer Zitronensaft
Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
In der Reihenfolge mit dem Pürierstab sehr fein gemixt (ich wollte es ja zum Verstreichen verwenden). Ab ins Glas, etwas Olivenöl drüber, fertig.
Für die Bärlauchpesto-Schnecken habe ich heute morgen dann einen rechteckigen Blätterteig aus dem Kühlregal ausgerollt, 2 große Esslöffel von dem Pesto darauf verstrichen, den Teig von einer kurzen Seite her aufgerollt und dann in 20 Stücke geschnitten und als Schnecke aufs Blech gesetzt. 15 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze oder 160 °C Umluft in den Ofen – fertig!
Das Auto hat die ganze Fahrt lang extrem gut geduftet.
Und 20 Schnecken sind für 18 Personen eindeutig zu wenig, die waren ratzfatz weg – beim nächsten Mal muss ich direkt die doppelte Menge machen.
Als weiteren herzhaften Buffetfüller gab es mal wieder eine leckere Tomatentarte.
Das Rezept dazu habe ich hier schon mal gebloggt.
Abwandlung dieses Mal: Den Boden habe ich mit Dijon-Senf bestrichen (noch besser!) und 7 Tomaten verwendet (auch besser!). Am Schluss habe ich dazu noch etwas Olivenöl über alles geträufelt und 1 zerdrückte Knoblauchzehe über dem Schafskäse verteilt. Großartig!
Und zu guter Letzt gab es natürlich auch noch einen Nachtisch, klar.
Bei mir war das dieses Mal Panna Cotta. Ich liebe Panna Cotta!
Ich habe 16 Einzelportionen in kleinen Gläschen vorbereitet, die etwa 120-150 ml fassen.
Für die Panna Cotta habe ich deswegen 1,5 l Sahne (was für eine Größenangabe für Sahne…) in einen großen Topf gegeben, 150 g Zucker dazu, 3 Vanilleschoten ausgekratzt und die Stangen dazugegeben und zum Kochen gebracht. 15 Minuten bei niedriger Temperatur sanft köcheln lassen und dabei immer wieder umrühren.
Kurz abkühlen lassen und dann 3 Beutel Gelatine-fix (für je 500 ml Flüssigkeit) schnell und kräftig einrühren. Blattgelatine usw. geht natürlich auch. Dann in die Gläser füllen und über Nacht kalt stellen.
Für das Himbeerpüree habe ich 150 g TK-Himbeeren aufgetaut, den Saft abgegossen und die Himbeeren mit etwas Puderzucker püriert. Durch ein Haarsieb streichen und vom kernlosen Himbeerpüree etwas in jedem Gläschen verteilen.
Super schnell gemacht und sehr lecker!
Ostern war also kulinarisch mal wieder ein Volltreffer. Und das hier war nur mein Beitrag zum Familienbrunch, ihr könnt euch das Gelage also in etwa ausmalen, wenn ihr euch dazu noch eine Linzer Torte, eine Möhrentorte mit Mascarpone, Deviled Eggs, Guacamole, Frikadellen, jede Menge Brot, Krautsalat, Thunfischsalat, Obstsalat usw. usw. vorstellt 😉
Allen Lesern weiterhin ein frohes Osterfest und einen weiteren sonnigen und freien Tag!
10 Kommentare
Schokolia
24. April 2011 um 19:43Hi Moey,
wie viele Leute wart ihr denn? Das klingt ja nach einer großen Familie :o)
Aber eins sieht leckerer als das andere aus, da kann ich mir vorlstellen, dass ihr viel Spaß hattet. Ich finde, mit Freunden oder Familie zusammen zu sein und gut zu essen ist auch immer wieder etwas feines.
Dir auch noch einen schönen Feiertag morgen.
LG
Schokolia
Nina
24. April 2011 um 21:11Nächstes Jahr hätte ich dann gerne auch eine Einladung für Dein Osterbuffet 😀 Sieht alles sehr lecker aus!
Barbara
25. April 2011 um 7:39Danke fürs Kommentieren – ich habe Dich gleich in meine Blogliste aufgenommen, damit ich bald mal wieder vorbeikomme.
Dein Osterbuffet ist der Knaller – superschön!
Die Etagere, auf der Deine Macarons thronen, habe ich übrigens auch. 🙂
Maja
25. April 2011 um 7:58@Schokolia
Ich glaube wir waren 18 – so genau habe ich nicht gezählt 😉
@Nina
Dankeschön!
@Barbara
Danke dir! Ich habe die Etagere erst relativ spät entdeckt und wahrscheinlich wird das ein Klassiker wie das Billy-Regal 😉
Vanessa
26. April 2011 um 7:55Wow 18 🙂 Da hast du ja eine Menge zu tun gehabt!! Sieht alles so lecker aus! Also dich hätte ich auch gerne als Gastgeber 😀
Lenia
26. April 2011 um 14:27Halo,Moey!Du hast so viele Leckereien gemacht!Alles sieht so lecker aus!Ich lade dich ein zu meinem Blog um die Griechische Kueche zu entdecken!Viele Gruesse aus Griechenland:)
Christina
26. April 2011 um 19:57Klaus, der Hefezopf stellt Bernd, das Brot ganz eindeutig in den Schatten! Wie cool! 🙂
das.Sternenkind
28. April 2011 um 14:39ich glaub, die schnecken muss ich unbedingt nachmachen 🙂
marlene
30. April 2011 um 10:09lecker, lecker, lecker 🙂
Michael von gross kochen
22. Februar 2014 um 18:56Bärlauch-Pesto, eine tolle Sache, freu mich schon wieder drauf. Nur Schade dass seine Saison so begrenzt ist.