Süß
Rhabarberkuchen mit Schmandcreme und Streuseln
Rhabarber ist ja momentan in aller Munde. Und das ist auch gut so.
Ich erinnere mich noch daran, dass wir früher Rhabarber im Garten hatten, den ich als Kind aber nie mochte. Ich weiß aber auch nicht mehr, was meine Mutter daraus gemacht hat. Die schlechte Erinnerung hielt jedoch so lange an, dass ich Rhabarber erst vor einem Jahr als essbares Lebensmittel wiederentdeckt habe – in Form eines Kuchens mit einer leckeren Schmandcreme bei einer Kollegin.
Warum noch mal mochte ich keinen Rhabarber?
Jedenfalls ist es nun soweit und ich habe tatsächlich den ersten Rhabarberkuchen meines Lebens fabriziert, passend zu Franzis und Annas Gewinnspiel. Dort geht es wahlweise um Erdbeeren, Spragel oder eben um Rhabarber.
DIE Chance für den Rhabarber – und es hat sich geschmacklich absolut gelohnt!
Der Kuchen besteht im Grunde aus 4 Schichten, hat einen leckeren Boden, eine tolle Vanillecreme den süß-säuerlichen Rhabarber und als Krönung noch süße Mürbeteigstreusel – wie kann Rhabarber ein schöneres Dasein haben als in dieser Form?!
Ca. 800 g Rhabarber (bei mir waren es 800 g in geschältem und geschnittenem Zustand) schälen und in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden, In eine große Schüssel geben, mit Zucker bestreuen, gut vermengen und eine halbe Stunde ziehen lassen.
Währenddessen für die Schmandcreme einen dicken Pudding aus 1 Päckchen Sahnepuddingpulver, 100 g Zucker, dem Mark 1/2 Vanilleschote und 300 ml Milch nach Packungsanleitung kochen und abkühlen lassen. Dabei immer gut durchrühren.
In der Zwischenzeit einen Rührteig aus 125 g weicher Butter, 100 g Zucker, Mark 1/2 Vanilleschote, 2 Eiern, 200 g Mehl, 1 Tl Weinsteinbackpulver und 100 g Schmand (Sauerrahm) herstellen, indem die Zutaten in dieser Reihenfolge nacheinander miteinander verrührt werden.
Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen.
Eine Springform (26 cm Durchmesser) gut einfetten. Den Rührteig einfüllen, glatt streichen und diesen Boden schon mal 20 Minuten vorbacken.
In der Zwischenzeit den Rhabarber in einem Sieb gründlich abtropfen lassen.
Für die Streusel 150 g Mehl, 100 g Zucker und 100 g kalte Butter in Stückchen zu Streuseln verkneten.
300 g Schmand mit einem Schneebesen glattrühren und unter den abgekühlten Pudding mischen.
Die Schmandcreme gleichmäßig auf dem Rührteigboden verteilen.
Den abgetropften Rhabarber gleichmäßig darüber verteilen.
Zum Schluß die Streusel darüber geben.
Den Kuchen auf der mittleren Schiene für etwa 40 Minuten backen.
Da die Creme im warmen Zustand sehr weich ist, den Kuchen erst vollständig in der Form erkalten lassen, am besten über Nacht im Kühlschrank.
Also bei mir wird es ab sofort öfter Rhabarberkuchen geben. Und Rhabarberkompott. Und Rhabarberchutney! Ich habe da einiges nachzuholen…
6 Kommentare
Juliane
4. Mai 2011 um 19:06Ich liebe Rhabarberkuchen, aber da ich mit meiner Rhabarberliebe alleine dastehe, bekomme ich nur selten die Gelegenheit, einen zu backen, den ich dann nicht ganz alleine aufessen muss…. deiner sieht seeeehr lecker aus! Ist noch was da? 😉
Wenn Du jetzt auf den Rhabarber-Geschmack gekommen bist, kann ich Dir auf jeden Fall diesen oberleckeren Rhabarber-Käse-Blechkuchen empfehlen: http://schoenertagnoch.blogspot.com/2009/05/zum-niederknien-rhabarber-kase.html
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Maja
4. Mai 2011 um 20:10Großartig, Juliane! Ist gespeichert und wird hoffentlich zum Wochenende hin ausprobiert – die Kombi hört sich klasse an!
Ich hab von meinem Kuchen selber nur ein Stück abbekommen, das war schon sehr traurig, aber er kam super an und war ruckzuck weg 😉
Viele Grüße,
Maja
Ina
4. Mai 2011 um 21:30Oh, was klingt das lecker!!! Ich bin ja ganz klassisch mit Rhabarberkuchen mit Baiserguss großgeworden, was ich mittlerweile schon bizarr finde, bei all den leckeren Alternativen die es gibt.
Und da sind auch noch Streusel drauf!!! Genial!
Das Rezept wird sofort gespeichert!
Liebe Grüße,
Ina
Just Cake Girl
5. Mai 2011 um 0:25Es kling so lecker!!! Ich liebe Rhabarber! Grusse aus Kroatien!
Kirsten
5. Mai 2011 um 13:44Wow, Dein Kuchen sieht wirklich klasse aus! Ich hab vor Kurzem schon eine Rhabarber-Tarte mit Vanillecreme gebacken, aber bald muss der nächste Kuchen her, die Saison ist ja leider kurz… Als nächstes folgt bei mir wohl ein Rhabarber-Käsekuchen, auf den ich auf jeden Fall auch Streusel machen werde – da hast Du mich jetzt angefixt 🙂
Maja
5. Mai 2011 um 14:36Hihi Kirsten, deine Tarte ist bei mir auch schon auf der to-do-Liste, weil die so lecker aussieht!
Ich habs nur nicht so mit Mürbeteig, deswegen hab ich zuerst das einfachere Rührkuchenrezept gemacht, um mich an Rhabarber ranzutasten 😉