Ich habe jetzt mehr Arbeitsfläche als vorher und auch mehr Platz in den Schränken, allerdings fällt mein Abstellraum weg, den ich vorher hatte und in dem ich neben den ganzen Lebensmitteln vor allem Backformen, Bräter, Joghurtbereiter und Dampfgarer aufbewahrt habe.Meine Küche steht jetzt seit Anfang Dezember. Lieferzeiten für Arbeitsplatten können ganz schon lang sein…
Hier mal ein Bild von meiner Küche in der alten Wohnung, als sie (die Küche) noch neu war:
Im Nachhinein betrachtet sieht das eher aus wie ein Ausstellungsraum im Möbelaus. Bisschen kahl das Ganze. War aber auch knapp nach dem Einzug.
Ich mag helle Küchen sehr gerne. Auch wenn ich vielleicht gerade die Farben Aubergine oder Limone schön finde, würde ich mich vermutlich in ein paar Jahren doch sehr satt daran sehen und mich ärgern auf Modefarben hereingefallen zu sein. Hochglanz-weiß finde ich einfach schlicht und schön und zeitlos.
Die Arbeitsplatte in der Farbe Kern-Ahorn hatte ich vorher auch. Ich war am Überlegen auf einen dunkleren Ton umzusteigen, allerdings habe ich mich doch für die helle Variante und einen dunklen Boden entschieden. Es kommt wie gesagt nicht übermäßig viel Licht in die Küche und ich wollte sie dennoch gerne hell und freundlich haben und nicht erdrückend.
Das aber nur als Vorgeschichte, kommen wir nun zur Führung.
Wir betreten die Wohnung und gehen den Flur entlang. Zu unserer Rechten befindet sich das Schmuckstück nun – hier die linke Küchenzeile mit Kühlschrank, Trockner und neuen Oberschränken. Die Tür haben wir übrigens ausgehängt, weil ich ganz geschlossene Küchen irgendwie ungemütlich finde.
Hinten durch an der Wand befinden sich Löcher – teilweise mit Dübeln drin, teilweise mit abgebrochenen Bohrern… Der Versuch zwei einfache Metallregale anzubringen, in denen ich meine ganzen Backformen unterbringen und Küchenutensilien dran hängen kann, schlug aufgrund irgendwelcher Stahlplatten in der Wand leider fehl. Naja, Altbau eben. Hänge ich halt ein großes Bild auf.
Stattdessen lagern meine ganzen Backformen (ich habe alleine 6 Muffinformen und Springformen in 4 verschiedenen Größen, teilweise auch doppelt…) überall wo sonst Platz in der Küche ist.
So wie hier eben auf meiner Mikrowelle. Diese steht wiederum auf meinem frei stehenden Kühlschrank.
Die Mikrowelle hat mir sehr geholfen, als wir vor gut 3,5 Jahren auf diese jene neue Küche gewartet haben. Sie kann nämlich Kartoffeln garen, Pizza backen und auch Kuchen gelingt darin. Ein wahres Multitalent an High-tech.
Ich benutze sie zum Milch Erwärmen und Butter Schmelzen…
Das ist mein Kühlschrank. Er dient als Pinnwand, Erinnerungsalbum und Zeitvertreib, wenn ich vor der Mikrowelle stehe und auf die Milch warte. Dann lese ich gerne mal wieder alte Postkarten oder sortiere die Magnete neu.
Ich glaube der Kühlschrank war von Bauknecht, allerdings habe ich das Logo schon lange nicht mehr gesehen. Ich weiß auch eigentlich gar nicht mehr, wo es sich befindet.
Gleich nach der Kaffeemaschine kommen wir dann zum nächsten Lieblingsteil: der Backecke, angeführt von meiner lieben lieben Kenwood Major, die mir seit Jahren treue Dienste leistet.
Die beiden unteren Schubladen enthalten das ganze Kenwood-Zubehör und meine ganzen Backutensilien.
Im Eck-Rondell befinden sich tatsächlich Töpfe, Pfannen und auch Backformen…
Am Ende meiner Küche befindet sich ein grooooßes und vor allem hohes Fenster. Wie gesagt, es handelt sich um einen Altbau. Die Deckenhöhe in meiner Küche beträgt über 3 m. Wieviel genau weiß ich nicht, mein Zollstock ist dann zu Ende.
Ich blicke auf den Hinterhof und auf Backsteingemäuer und finde das sehr charmant. Allerdings kommt so auch nicht viel und vor allem nicht lange Licht zu mir in die Küche.
Bei dem Boden handelt es sich um einen simplen PVC-Boden in Weinkistenoptik. Pflegeleicht, hübsch, praktisch. Und außerdem etwas weich, was mir sehr entgegenkommt, weil ich am liebsten barfuss in meiner Küche stehe.
Eigentlich stehen immer noch 3-4 Kräutertöpfe auf der Fensterbank. Die Kräuter sind aber leider alle unmittelbar vor dem Fototermin verstorben.
Neben der Heizung beginnt dann die rechte Küchenzeile mit der Waschmaschine, der Spüle, der Spülmaschine (ganz ganz wichtig!) und dem Ofen.
Die angrenzende Spüle erspare ich euch mal. Ich sage nur: Edelstahl! Nie wieder. Man sieht alles und kriegt es nie richtig sauber. Und da ich leider nicht über einen ausgeprägten Putzfimmel verfüge, verschwende ich viel zu viel meiner kostbaren Zeit mit Edelstahlreinigern und feuchten Reinigungstüchern anstatt zu Kochen und zu Backen.
Lediglich mein neuer Wasserhahn (ausziehbar, ebenfalls wichtig) ist aus Chrom und pflegeleichter.
Weiter geht es deswegen mit meinem Herd. Der ist nicht hochgestellt und der kann keinen Schnickschnack. Das was er kann, kann er aber ziemlich gut. Genau wie mein simples Ceranfeld.
Ich habe eine coole Umluft-Abzugshaube, die im Oberschrank integriert ist, das finde ich äußerst praktisch. Man stößt sich nicht den Kopf an einem Edelstahlungetüm (und wieder dieses Putzen!) und kann den Schrank noch als Stauraum nutzen.
Ebenfalls im Bild: mein Graef Allesschneider, ebenfalls ein echt tolles Gerät!
Ganz rechts unten sieht man den neuen schmalen Unterschrank. Und nein, das Bild ist nicht schief, die Firma Wellmann hat in den vergangenen 3 Jahre einfach mal ihre Standardmaße geändert. Wie wir nach dem Einbau festgestellt haben.
Das war es dann auch schon mit dem Rundgang durch meine Küche.
Einen Essplatz gibt es hier nicht, dafür aber genügend Arbeitsfläche und Bewegungsfreiraum um mit 2-3 Leuten bequem zu Kochen und zu Plaudern.
Gegessen wird in meinem fantastischen Esszimmer. Dort befindet sich neben einem einfachen (Ikea-)Esstisch für 6 Personen, meiner Fotografierecke, meiner Kochbuchsammlung und der Musikanlage meines Liebsten noch das Klavier, auf dem ich vor 15 Jahren Klavierspielen gelernt habe. Und in einem Erker befindet sich ein gemütliches Sofa neben meiner Kochzeitschriftensammlung. Die Decke ist 3,60 m hoch und stuckverziert und über dem Esstisch hängt ein Kronleuchter.
Aber das zeige ich euch, wenn zum Tag des offenen Esszimmers aufgerufen wird.
Der Bräter aus der Abstellkammer befindet sich übrigens neben dem Joghurtbereiter (den Dampfgarer habe ich verschenkt) in einem großen Regal neben meinen ganzen Unterlagen in meinem Arbeitszimmer, hinter meinem Schreibtisch, an dem ich gerade sitze und diesen Beitrag schreibe.
Aber das zeige ich euch…
11 Kommentare
Heike
15. März 2012 um 20:35Mensch moey, da hast du aber wirklich einen ganz großen Einblick in deine Küche geliefert.
Was mir -ausser deiner insgesamt schönen Küche natürlich- ist der Blick ins Gewürzregal:
Das muss nicht besser sein! Das kann besser sein, aber es besteht keine Notwendigkeit.
Tür zu, alles gut 🙂
Maja
17. März 2012 um 15:37Hehe, das sage ich mir auch immer 😉
Allerdings verliere ich den Überblick, weiß gar nicht was ich eigentlich so habe und es fliegt viel durcheinander. Deswegen muss da doch mal Ordnung rein.
Heike
15. März 2012 um 20:36Wort vergessen: "gefällt"
foodandtravel
16. März 2012 um 7:51Endlich mal eine Küche, die meiner gleicht 🙂
Danke für den Einblick!
Liebe Grüße
Carina
Sandra_aus_München
16. März 2012 um 10:47coooooooooooool, gefällt mir! :o) Hat Charme! Vor allem mit dem großen hohen Fenster und dem Ausblick! eine gute, nachvollziehbare logische Ordnung und viel Herz! Die Moulinette ist toll, kann mir gut vorstellen, dass die sehr arbeitserleichternd ist, vor allem, wenn sie schon auf der Arbeitsplatte bereitsteht und man sie nicht noch extra aus dem Schrank kramen muß…..eine Frage noch: Hab ich was an den Augen oder hast du zwei Waschmaschinen? Re. neben dem Kühlschrank meine ich auch eine zu sehen…..
Liebe Grüße,
Keksi aka Sandra
Maja
17. März 2012 um 15:38Hehe, Trockner mit Bullauge, meine Liebe 😉 Und du bist nicht die erste, die das denkt…
Annika
16. März 2012 um 10:58Super Küche. Darf ich fragen, wo ihr die her habt (weil ich gerade was zum liefern suche, aber bisher nur bei Ikea oder dem Laden hier gelandet bin)? Also ist das eine Komplettküche, sieht so aus? Der Tisch ist von Ikea, der Rest auch? Ich finde sie übrigens sußer, zumal ich seit kurzem Wohnküchen liebe 🙂
Aber nun weiß man endlich, woher die Rezepte und die guten Bilder stammen 😀
Maja
20. März 2012 um 19:09Die Küche stammt von einem Freund, der ein Küchenstudio betreibt.
Wir haben uns für eine Wellmann-Küche entschieden und sie von ihm als offene kleine Küche planen lassen.
Allerdings haben wir keine Wohnküche mehr, das war noch in der alten Wohnung. Deswegen haben wir sie etwas umgebaut.
zuckererbse
16. März 2012 um 19:23🙂 Die Schublade erinnert mich an meine. *g* Ich weiß auch immer, wo was liegt – außer mein Mitesser hat es verschleppt. 😉
Steph
18. März 2012 um 18:59Oh toll, Moey macht beim Küchenstriptease mit *freu :o)
Da sind ja soviele spannende Details dabei, dass ich gleich mehrere Durchgänge machen musste, bis ich wirklich alles entdeckt hatte. Aber der Reihe nach:
1. Sind das bunte in dem linken Glas auf der Fensterbank Nudeln?
2. Dieser merkwürdige große Holzlöffel auf Deiner Arbeitsplatte vor dem Olivenöl, was issn das für einer? Sieht sehr spannend aus
3. Woher haste diesen Messerhalter, der aussieht, wie ein Schaschlickspießbündel?
Und überhaupt, ich finde, Du könntest Deine Olivenölvorräte ruhig mal mit Deinen Kollegen Foodbloggern teilen!
Spässken ;o)
Ganz herzlichen Dank für diesen tollen Küchenrundgang – in Deiner Küche würd ich mich sofort wie zuhause fühlen, auch wenn's bei mir zugegeben etwas (ja ok, auch etwas mehr)chaotischer ist ;o)
Der Tag des offenen Esszimmers kommt übrigens direkt nach dem Tag des offenen Wohnzimmers ;o)
Maja
20. März 2012 um 19:07Hihi Steph, dann will ich dir doch mal deine Fragen beantworten:
1) Ganz genau, das sind gestreifte Farfalle, die ich vor einiger Zeit gemacht habe.
2) Der überdimensionierte Holzlöffel ist eine Löffelablage aus Olivenholz. Echt pfiffig, du legst deine verwendeten Gerätschaften einfach darein und machst deine Arbeitsplatte nicht schmutzig. Und hübsch ist es auch.
3) Den "Side by side Messerblock Mikado" habe ich geschenkt bekommen und mag ihn furchtbar gerne. Von Side by side gibt es ganz tolle Designer-Sachen. Und alles wird in Behindertenwerkstätten gefertigt.