Nach einem herrlichen Frühlingstag mit tollem Frühstück auf der Terrasse eines Cafés – im T-Shirt – sitze ich nun wieder am PC und will euch noch schnell einen oberleckeren Kuchen präsentieren, bevor ich mich noch ein bisschen der Arbeit 1.0 widme.
Es steht wieder ne stressige Woche bevor, so dass ein kleines Stückchen Kuchen doch gerade recht kommt, oder?
Meine Oma hat im Februar ihren 85. Geburtstag gefeiert – ich hatte ihr einen Cheesecake gebacken, der immer noch nicht perfekt, aber immerhin schon mal ganz lecker war. Hab ich natürlich verpennt zu verbloggen. Stattdessen brachte eine liebe Freundin der Familie einen Coffee Cake mit. Und der war so unglaublich lecker und überraschend von Geschmack und Konsistenz her, dass ich sofort himmelhoch jauchzend verliebt war in diesen Kuchen. Es handelt sich um ein ziemlich süßes amerikanisches Rezept und ich war glückselig, als sie es mir kurz darauf per E-Mail schickte. Das Originalrezept stammt von the one and only The Pioneer Woman: Coffee Cake. Literally.
Als ich endlich Zeit fand es auszuprobieren, wandelte ich die amerikanischen Zutaten direkt um und reduzierte den Zucker.
Und was soll ich sagen?! Der Kuchen ist einfach irre. Die Kollegen waren ebenfalls begeistert. Das Leckerchen schmeckt intensiv nach Kaffee und hat dabei eine unglaubliche saftige Konsistenz. Viele erwarten beim Anblick einen Schokokuchen und sind dann doch überrascht vom Geschmack.
Auf den Kuchen kommt ein reichhaltiges Icing, das ebenfalls intensiv nach Kaffee schmeckt.
Wer geschickter im Tortenbauen ist als ich, kann auch eine zweilagige Torte aus den Zutaten bauen, indem man den Kuchenboden einfach waagerecht halbiert und das Icing in eine Cremeschicht und einen Guss aufteilt. Aber schon als Kuchen macht er gut was her, der Coffee Cake.
Abgedeckt hält er sich einige Tage sehr gut im Kühlschrank, das Icing wird dabei fest, der Geschmack bleibt aber fantastisch! Vielen Dank, liebe Lisa und liebe Ree für diese Bereicherung der Kaffeetafel!
Coffee Cake
für eine Springform mit 24 cm Durchmesser
Für den Teig
250 g Zucker
250 g Mehl
1 Prise Salz
1 Tl Weinsteinbackpulver
250 g Butter
3 El Instant-Espressopulver
250 ml kochendes Wasser
2 Eier (Größe L)
125 ml Buttermilch
2 Tl Vanillezucker oder -extrakt
etwas Mehl und weiche Butter für die Form
Für das Icing
90 g Butter
250 g Puderzucker, gesiebt
1 El Instant-Espressopulver
1 Prise Salz
2 El Schlagsahne
Zubereitung
Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Form am Boden mit Backpapier auslegen, den Rand festklemmen und Boden und gut mit weicher Butter einpinseln. Etwas Mehl in die Form streuen, alles gut verteilen und den Rest gut ausklopfen.
Zucker, Mehl, Salz und Backpulver in einer großen Rührschüssel oder der Schüssel der Küchenmaschine verrühren und beiseite stellen.
Die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze sanft schmelzen.
In der Zwischenzeit das Espressopulver im kochenden Wasser auflösen, dann diese Flüssigkeit zur geschmolzenen Butter gießen. Alles gründlich verrühren und einmal aufkochen lassen. Etwa 10 Sekunden köcheln lassen, dann vom Herd ziehen und gut abkühlen lassen.
In einer weiteren Schüssel die beiden Eier mit der Buttermilch und dem Vanillezucker oder -extrakt gründlich verrühren.
Jetzt die Butter-Espresso-Mischung mit einem Schwung zur Mehlmischung gießen und nur grob verrühren, bis sich alles verbunden nicht. Nicht zu lange oder fest verrühren! Die Masse sollte jetzt etwa gute Raumtemperatur haben. Als nächstes die Ei-Buttermilch-Mischung dazu gießen und vorsichtig, aber gründlich unterrühren.
Den vorbereiteten Teig in die Springform gießen. Nicht wundern – der Teig ist sehr flüssig.
Die Form ins untere Drittel des vorgeheizten Ofens stellen und den Kuchen etwa 30-40 Minuten backen. Am besten eine Stäbchenprobe machen – der Kuchen soll zwar durchgebacken sein, aber schön saftig bleiben.
Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter in der Form vollständig auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Frosting zubereiten:
Alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben und mithilfe der Küchenmaschine oder des Handmixers einige Minuten lang zu einer dickschaumigen, homogenen Creme aufschlagen, bis sich Puderzucker und Espresso gut aufgelöst haben.
Den ausgekühlten Kuchen aus der Form lösen und mit dem Icing bestreichen. Ich habe dafür eine kurze Palette verwendet.
Wer mag, kann die Creme aber auch in einen Spritzbeutel füllen und den Kuchen damit kunstvoll verzieren.
11 Kommentare
Tina Tausendschoen
30. März 2014 um 17:54Liebe Maja,
der sieht wahnsinnig lecker und schmackofatzig aus. Und dann noch mit Kaffee 😉 perfekt!
Liebe Grüße Tina
Christina
30. März 2014 um 18:08Ich glaube, das ist genau was für mich. Ich trinke im Alltag ja gar keinen Kaffee, stehe komischerweise aber auf sonst alles, das irgendwie nach Kaffee schmeckt: Joghurt, Pudding, Eis, Eiskaffee…
Sieht toll aus!
Danke für's Rezept *notier*
LG
Christina
Kaja
30. März 2014 um 20:00Wirklich toll! Wird bei nächstes Gelegenheit nachgebacken 🙂
LG
Kaja
http://recipe-suitcase.blogspot.com
Sandra / from-snuggs-kitchen
31. März 2014 um 7:58Damit würde ich mir auch gerne die Arbeitswoche versüssen lassen 😀
Schaut ganz wunderbar aus und schmeckt sicherlich auch so!
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25. April 2014 um 14:47Sieht sehr lecker aus!
Zum nächsten Geburtstag wird dein Rezept ausprobiert.
Lg Max
Anonym
16. Mai 2014 um 19:48Habe den Kuchen ausprobiert, war bei mir leider der totale Reinfall… Ist nach dem Backen auf ca. 3 cm Höhe zusammengesackt,war innen super zäh und kaum zu schneiden. Hatte mehr die Konsistenz von Toffee-Bonbons… Geschmacklich war das Ganze super, aber leider kaum zu essen. Ideen, wo der Fehler lag?
Lisa
Maja
18. Mai 2014 um 12:34Hallo Lisa,
oh wie doof, da scheint ja wirklich was ziemlich schief gegangen zu sein.
Auf den ersten Blick würde ich denken, dass du die Masse vielleicht am Ende zu lange gerührt hast, wenn alles zäh geworden ist. Die Einzelkomponenten werden ja schon sehr gründlich gemischt – sobald das Mehl ins Spiel kommt, darf es aber nur noch ganz wenig gerührt werden. Nur so lang, bis sich alles verbunden hat. Keinesfalls mehr richtig durchmixen.
Wie groß war denn deine Form und wie lang war der Kuchen im Ofen? Bei welcher Temperatur und welcher Heizmethode hast du gebacken?
Viele Grüße,
Maja
Anonym
17. Januar 2015 um 8:25Mir ist leider das Gleiche passiert wie oben schon beschrieben….
Geschmacklich super, aber auch zusammengesackt und zäh.
Maja
18. Januar 2015 um 16:17Das ist ja schade!
Hattest du meine Hinweise oben dazu gelesen?
Anonym
4. Februar 2016 um 11:20Hallo Maja,
nächste Woche will ich diesen tollen Kuchen zum Geburtstag meines kaffeebesessenen Freundes nachbacken 🙂 Frage: Kann ich auch normalen Espresso nehmen oder muss es das Instantpulver sein?
Liebe Grüße,
Fatima
Maja
5. Februar 2016 um 13:07Hallo Fatima,
du kannst es natürlich auch mit echtem Espresso versuchen, musst dann aber drei kleine Tässchen sehr starken Espresso kochen und die restliche Flüssigkeitsmenge entsprechend reduzieren. Ich hab das aber selber noch nicht ausprobiert, deswegen kann ich dir da leider keine Erfahrungswerte geben und nicht versprechen, dass es klappt.
Viele Grüße
Maja