Einen frohen vierten Advent zusammen! Heute gibt es viel zu erzählen – vor allem aber viel zu gucken! Denn am vergangenen Sonntag war ich zu Gast im Zwilling Flagship Store in Düsseldorf und habe die Kundschaft am verkaufsoffenen Sonntag mit Möhrensuppe und Bratapfel-Crumble versorgt. Was war das ein Spaß! Da ich ja fleißig geschnibbelt, gehackt, gerührt und gekocht habe, hat diesmal mein Mann die Fotos gemacht und auch direkt bearbeitet, deswegen seht ihr mich diesmal vor und nicht hinter der Kamera. Tada!
Da stand ich nun also. Mitten auf der Kö. An einem strahlend schönen Wintertag. Und hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Bis ich vor dem Laden Patrick und Nadine begegnet bin und die Chemie von der ersten Sekunde an stimmte. Was für ein tolles Team! Und was für ein schöner Laden!
Nadine ist die Shop-Managerin und hat den Laden wunderschön eingerichtet und gestaltet – dank großer und hervorragend ausgestatteter Küche im hinteren Bereich, steht dem Kochvergnügen hier auch nichts im Weg und ich konnte mich mal so richtig austoben. Ich bin ohnehin ein ganz großer Fan der tollen Keramik- und Gusseisen-Produkte von Staub und den Messern von Zwilling, die richtig gut in der Hand liegen – der Besuch im Flagship Store war für mich also wie ein Besuch im Foodblogger-Paradies…
Patrick wiederum ist der Retail Manager Europe, der mich zu der Veranstaltung eingeladen hat – ohne mich vorher zu kennen, wohlgemerkt. Er hatte vermutlich vorher auch keine Ahnung, was ihn erwartet, insofern waren wir beide wohl etwas nervös. Dann haben wir uns aber direkt super verstanden. Puh! Und das, wo mein erster Gedanke auf seine erste nette E-Mail war: “Ich? Kochen? In einem Zwilling-Geschäft? Haha!” Gut, dass ich da noch mal eine Nacht drüber geschlafen und schließlich zugesagt habe!
Von Anfang an waren helfende Hände zur Stelle, die für mich kiloweise Äpfel geschält und gewürfelt haben und immer im Einsatz waren – das war wirklich ein perfektes Teamwork und mein ganz besonderer Dank geht noch mal an die vielen helfenden Hände!
Begeistert war ich auch von den Besuchern! So viele nette, interessierte Menschen, die auf ein Glas von Tanjas Glühwein gekommen sind, ein Süppchen probiert oder einen Bratapfel-Crumble genossen haben. Es war den ganzen Tag über richtig gut was los. Wir haben viele interessante Gespräche geführt, ich konnte einige Fragen beantworten und ich glaube, dass es allen auch so viel Spaß gemacht hat wie mir!
Wie angekündigt gab es ein köstliches Süppchen aus gerösteten Möhren mit Möhrensaft und Ingwer. Das Rezept dafür habe ich bereits verbloggt, ihr könnt es hier nachlesen: Vegetarische Möhrensuppe mit gerösteten Möhren, Möhrensaft und Ingwer. Zwilling hat außerdem eine wunderschöne Postkarte mit einem Bild und dem Rezept für die Möhrensuppe entworfen, die sich die Kunden vor Ort mitnehmen konnten.
12 Liter Suppe habe ich über den Tag verteilt gekocht – es wurde fleißig probiert und auch gerne mal nach einer zweiten oder dritten Portion gefragt – das hat mich natürlich ungemein gefreut.
Übrigens – zu Hause habe ich die Suppe einfach im Thermomix fein püriert, einen normalen Pürierstab habe ich gar nicht mehr. Im riesigen Topf sieht das schon ganz anders aus – hier ist mein Mann zum Glück eingesprungen und hat literweise Suppe mit einem Pürierstab fein gemixt, bis ihm fast die Arme abgefallen sind. Vielen Dank auch für deinen Einsatz!
Und dann gab es ja noch das Dessert – einen warmen Bratapfel-Crumble mit wunderbar winterlichen Aromen: der Duft nach warmen Äpfeln, Zimt, Muskatnuss und Lebkuchengewürz lockte so manchen Besucher in unsere Kochecke.
Und wie versprochen verrate ich heute an dieser Stelle auch das Rezept, nach dem ich vielfach gefragt wurde. Jetzt will ich euch nicht länger auf die Folter spannen! Das Rezept funktioniert sowohl in einer großen Keramikauflaufform von 24 x 34 cm als auch in kleinen backfesten Förmchen von etwa 7-10 cm Durchmesser. Eine Rezeptmenge ergibt dann etwa 20 solche Förmchen.
Ich empfehle die Verwendung von verschiedenen heimischen Apfelsorten – durch die Süße, die Säure, das Weiche und das Knackige der verschiedenen Apfelsorten ergibt sich erst das besondere Geschmackserlebnis. Die Zitrone gibt auch noch eine leicht säuerlich-frische Note und sorgt dafür, dass die Äpfel nicht braun werden. Der Zucker wirkt dann für die nötige Süße, die Gewürze für das schöne Bratapfelaroma. Wer mag, kann natürlich auch noch Rosinen (vielleicht sogar in Rum eingelegt), Marzipanstückchen oder Haselnusskerne bzw. Mandelstückchen hinzu geben. Ich wollte es schlicht halten, doch wenn ihr ein Lieblings-Bratapfelrezept habt, wandelt es ruhig einfach hier auf den Crumble um.
Ein klassischer Crumble hat übrigens nur reine Streusel als Topping – kommen Haferflocken ins Spiel, wird der Crumble zum Crisp, weil er dadurch auch noch knuspriger wird. Ich belasse es hier dennoch beim geläufigeren Namen “Apple Crumble”. Wer keine Haferflocken mag oder generell lieber pure Streusel genießen möchte, ersetzt die Haferflockenmenge einfach durch weiteres Mehl.
Winterlicher Bratapfel-Crumble
Für die Äpfel
2 kg gemischte heimische Äpfel, z.B. Rubinette, Elstar, Boskop, Jonagold
1 Bio-Zitrone, davon Saft und abgeriebene Schale
100 g Zucker
2 Tl Zimt
1 Tl Lebkuchengewürz
1/4 Tl Muskatnuss
Für die Knusperstreusel
75 g Haferflocken
175 g Mehl
50 g brauner Zucker
50 g Zucker
1 Tl Zimt
1 Prise Salz
200 g kalte Butter in kleinen Stücken, zzgl. etwas weiche Butter zum Einfetten
Zubereitung
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Entweder eine große Auflaufform (24 x 34 cm) oder 20 kleine Backförmchen (ca. 7-10 cm Durchmesser) mit etwas Butter einfetten.<
Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in etwa 1-2 cm große Würfel schneiden. In eine große Schüssel geben, sofort den Zitronensaft und die Zitronenschale dazugeben und gut verrühren.
Zucker und die Gewürze erst in einem kleinen Schälchen gründlich verrühren, dann zu den Äpfeln geben und nochmals alles gründlich untermischen.<
Die Apfelmischung nun in die große Form geben bzw. auf die kleinen Förmchen verteilen.
Für die Streusel alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken des Handrührers, in der Küchenmaschine oder im Thermomix auf niedriger Stufe zu krümeligen Streuseln verkneten. Wer lieber mit den Händen knetet, sollte dies zügig tun – die Butter soll dabei nicht zu warm und weich werden, deswegen empfiehlt sich die Verwendung eines Rührgeräts.
Die Streusel gleichmäßig locker über die Apfelmischung verteilen.
Die Backform bzw. die Förmchen auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen schieben.
Die kleinen Förmchen sollten etwa 30 Minuten im Ofen bleiben, bis die Äpfel gar und die Teigkruste knusprig ist, die große Form benötigt etwa 50 Minuten.
Lauwarm mit Vanilleeis, Vanillesauce oder Schlagsahne servieren.
Mir hat es riesigen Spaß gemacht in der Küche zu stehen, zu kochen und zu backen und mit so vielen netten Leuten zu plaudern.
Mein herzlichster Dank geht insbesondere an Patrick, Nadine, Tanja und die restlichen Helfer für das Vertrauen in mich, die ganz großartige Hilfe und die freundliche Aufnahme. Ich hatte riesig Spaß mit euch. Patrick hat übrigens auch einen eigenen Foodblog, in dem er regelmäßig verboten gute Sachen veröffentlicht: Ich machs mir … einfach – guckt dort unbedingt mal rein!
Und einen besonderen Dank an meinen Mann für die Fotos und die tatkräftige Unterstützung. Wenn ihr mehr von ihm lesen wollt, guckt doch mal in seinen Reiseblog Blaue Antilope, in dem er von unseren Reisen berichtet und tolle Fotos veröffentlicht!
10 Kommentare
Christina
21. Dezember 2014 um 13:15Ach, wie toll! Ein schöner Bericht, und ich bin immer noch traurig, dass ich nicht vorbei schauen konnte. Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass Zwilling einen Flagship-Store auf der Kö hat, vielleicht bin ich dann nach Weihnachten (mit meinen Geldgeschenken ;-)) mal da, würde ja Sinn machen.
Das Crumble Rezept hört sich super super super an, ich glaube, das gibt es bei uns am 1. Weihnachtsfeiertag.
LG und merry christmas schonmal,
Christina
Maja
21. Dezember 2014 um 13:19Ich hätte mich soooo gefreut, dich zu sehen 😉 Aber ihr hattet ja auch ein tolles Programm!
Der Laden ist mehr am Ende, aber dafür wuuuunderschön und es gibt alles, was das Herz begehrt!
Euch auch schon mal frohe Weihnachten!
Viele Grüße,
Maja
Seelenschmeichelei
21. Dezember 2014 um 13:27Schaaaade, dass Dü´dorf so weit weg ist, ich wär zu gern auf nen Liter Süppchen vorbei gekommen.
Hab den allerschönsten 4. Advent.
Conny
Anonym
21. Dezember 2014 um 13:56Hammer
Denise
21. Dezember 2014 um 14:01Sehr schöner Bericht und vielen Dank für deine Eindrücke von dem sicher spannenden und erlebnisreichen Tag 🙂 Ich war ja an dem Wochenende leider nicht in Düsseldorf und konnte nicht dabei sein. Der Duft von Apple Crumble liegt mir jetzt aber fast schon in der Nase 🙂
Der Zwilling-Laden ist wirklich toll, das Team supernett und veranstaltet immer wieder richtig nette Events.
Liebe Grüße und einen schönen vierten Adventssonntag noch,
Denise
Tonkabohne Sabine
21. Dezember 2014 um 15:35Liebe Maja,
Ein wunderschöner und interessanter Post…
Superschöne Bilder, was für ein toller Tag.
Herzliche Grüße,
Sabine
thecookingknitter
22. Dezember 2014 um 8:13Liebe Maja, das sieht toll aus und liest sich als hättest du einen tollen Tag gehabt! Die Suppe MUSS Ich demnächst auch mal probieren. LG JULIA, thecookingknitter.com
Liv
22. Dezember 2014 um 12:04Oh wow – das hört sich nach einem unglaublich tollen Tag an! Ich freue mich, dass alles so super geklappt hat & alle (vor allem du!) zufrieden waren 🙂
Und ein großes Lob an deine bessere Hälfte für die tollen Bilder – sowas sollte es hier öfter geben, ich schau dir gerne beim Werkeln zu 🙂
Liebe Grüße!
Liv
Barbara Furthmüller
22. Dezember 2014 um 12:09Super, dass es nicht nur Arbeit war, sondern richtig Spaß gemacht hat. Danke für die Einblicke und Fotos, die fangen die Stimmung super ein. 🙂
Yvonne
3. Januar 2015 um 17:24Das muss richtig spannend sein und auch toll für Zwilling! Eine schöne Aktion, in ein Geschäft zu kommen und etwas geboten zu bekommen. Gutes Essen noch oben drauf und ich bin bereit meine Geldböse zu öffnen!
Grüße,
Yvonne