Mein Rezept für einfaches, veganes Kichererbsen-Curry aus getrockneten Kichererbsen, Tomaten und Koriander. Man kennt es in Indien auch unter dem Namen Chana Masala oder Chole und es gehört zu den Gerichten, die einfach immer schon vegan sind. Ganz ohne Ersatzprodukte. Dazu ist dieses indische Curry super einfach und schnell zubereitet. Perfekt alsofür die schnelle Feierabendküche!
Ich liebe gute Currys. Gerne indische Currys, die meist mild, oft aber auch leicht scharf sind und in der Regel von Haus aus vegan sind. Sprich, man benutzt gar keine Ersatzprodukte, weil die Currys einfach primär pflanzenbasiert sind. War immer so und ist immer so. Und das macht sie auch zu tollen Einstiegsgerichten für alle die, die sich vegan ernähren möchten.
Veganes Kichererbsen-Curry – indisches Curry: Chana Masala
Bei mir gibt es heute ein veganes Kichererbsen-Curry mit Tomaten und Koriander, das ganz einfach mit Reis serviert wird und in einer Abwandlung auch prima zur schnellen Feierabendküche taugt! Durch die vielen Gewürze, Knoblauch und Zwiebeln wird es richtig schön würzig und geschmackvoll. Da ich es lieber nicht ganz so tomatig mag, habe ich nur eine Dose Tomaten verwendet und mein Curry einfach noch mit etwas Gemüsebrühe gestreckt. Perfekt!
Klassisches Chana Masala aus Indien ist eher fest und kommt mit weniger Flüssigkeit aus. Die traditionelle Gewürzmischung ist viel umfangreicher. Ich weiß aber, dass viele entweder keine Lust haben lauter einzelne Gewürzkomponenten im Haus zu haben oder keinen Asiamarkt in der Nähe haben, wo man die typische Gewürzmischung, die ebenfalls Chana Masala heißt, bekommt. Ich finde: Erlaubt ist einfach, was schmeckt. Heute koche ich mein Curry auch anders als vielleicht noch vor ein paar Jahren. Übrigens, Chana Dal sind Kichererbsen, danach ist das Gericht auch benannt, weil sie die Hauptzutat ausmachen.
Als Variante für Kichererbsen-Curry nach Feierabend
Ich koche mein Kichererbsen-Curry mit getrockneten Kichererbsen, die ich über Nacht einweiche. Das Curry lässt sich aber natürlich auch problemlos in 20 Minuten als schnelles Feierabendgericht kochen. Dazu einfach keine getrockneten Kichererbsen nehmen, sondern 2 Dosen abgetropfte und abgespülte Kichererbsen direkt beim Kochen dazugeben und die ganze Mischung nur etwa 15-20 Minuten leicht köcheln lassen. Geht so blitzschnell und einfach!
Rezept für veganes Kichererbsen-Curry – Chana Masala
für 4 Portionen
Zutaten:
200 g getrocknete Kichererbsen (alternative 2 Dosen Kichererbsen)
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
ca. 2 cm großes Stück Ingwer
jeweils 1 TL Kreuzkümmel, Kurkuma und Koriander, gemahlen
1 Prise gemahlener Kardamom
1 Zimtstange
2 Dosen ganze Tomaten in Tomatensaft (je 400g)
Gemüsebrühe (möglichst selbst gemacht, optional)
Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Braten
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und ggf. etwas mildes Currypulver zum Abschmecken
frisch gehackte Korianderblättchen zum Garnieren
frisch gekochter Reis oder Naan-Brot zum Servieren
Zubereitung:
Die Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Tag in ein Sieb abgießen und gründlich mit klarem Wasser abspülen. Kichererbsen aus der Dose müssen nur abgegossen und abgespült werden.
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und einzeln würfeln. Die Zwiebeln gerne etwas gröber, Knoblauch und Ingwer sehr fein. 2 EL neutrales Pflanzenöl in einem großen Topf mit schwerem Boden erhitzen. Die Zwiebelwürfel in den Topf geben und bei mittlerer Temperatur einige Minuten rösten. Knoblauch und Ingwer dazugeben und noch eine Minute mit anschwitzen.
Kreuzkümmel, Kurkuma, gemahlenen Koriander, Kardamom und die Zimtstange dazu geben und rundherum anbraten.
Mit den Tomaten aus der Dose ablöschen, die Tomaten dabei mit einem Kochlöffel direkt im Topf klein hacken. Die abgespülten Kichererbsen mit in den Topf geben, den Deckel auflegen und das Curry zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückschalten und alles etwa 45 Minuten leicht simmern lassen, bis die Kichererbsen gar gekocht sind. Kichererbsen aus der Dose benötigen jetzt nur etwa 15-20 Minuten.
Mit Salz und Pfeffer und ggf. noch etwas mildem Currypulver abschmecken und mit Koriander bestreut zusammen mit Reis servieren.
Zum Rezept für Kichererbsen-Curry in der Kompaktansicht
Kichererbsen-Curry – Chana Masala
vegan, mit Tomaten und Koriander
Zutaten
- 200 g getrocknete Kichererbsen
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- ca. 2 cm großes Stück Ingwer
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 TL gemahlener Kurkuma
- 1 TL gemahlener Koriander
- 1 Prise gemahlener Kardamom
- 1 Zimtstange
- 1-2 Dosen ganze Tomaten (je 400g)
- Gemüsebrühe (möglichst selbst gemacht, optional)
- Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Braten
- Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und ggf. etwas mildes Curry zum Abschmecken
- frisch gehackte Korianderblättchen zum Garnieren
- frisch gekochter Reis zum Servieren
Zubereitung
Die Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Tag in ein Sieb abgießen und gründlich mit klarem Wasser abspülen.
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und einzeln würfeln.
2 EL Öl in einem großen Topf mit schwerem Boden erhitzen. Die Zwiebelwürfel in den Topf geben und bei mittlerer Temperatur einige Minuten rösten.
Knoblauch und Ingwer dazugeben und noch eine Minute mit anschwitzen.
Kreuzkümmel, Kurkuma, gemahlenen Koriander, Kardamom und die Zimtstange dazu geben und rundherum anbraten.
Mit einer Dose Tomaten ablöschen, die Tomaten dabei mit einem Kochlöffel direkt im Topf klein hacken. Wer es nicht zu tomatig mag, füllt die leere Dose jetzt einfach einmal mit Gemüsebrühe und gibt sie mit in den Topf. Ansonsten die zweite Dose Tomaten dazugeben und wieder zerkleinern.
Die abgespülten Kichererbsen mit in den Topf geben, den Deckel auflegen und das Curry zum Kochen bringen.
Die Temperatur zurückschalten und alles etwa 45 Minuten leicht simmern lassen, bis die Kichererbsen gar gekocht sind.
Mit Salz und Pfeffer und ggf. noch etwas mildem Currypulver abschmecken und mit Koriander bestreut zusammen mit Reis servieren.
Weitere Rezept-Ideen für leckeres Curry
Probiert doch außerdem mal Grünes Thai-Curry mit knuspriger Ente, grünen Bohnen und Brokkoli oder Würzige Erdnuss-Suppe mit Curry. Außerdem findet ihr bei mir noch ein anderes veganes Curry: Veganes Süßkartoffel-Curry mit Kokos. Oder ein vegetarisches Blumenkohl-Kartoffel-Curry mit Ackerbohnen, das sich ebenfalls unkompliziert vegan abwandeln lässt. Und falls ihr mal eine Currypaste selber machen wollte, gibt es hier gleich die Anleitung für rote, gelbe und grüne Currypaste.
Und hier findet ihr weitere Ideen von anderen Bloggerinnen, mit denen ich unter dem Namen “Mädchenküche” gemeinsam Rezeptsammlungen veröffentlicht habe:
LeckerBox: Kichererbsen-Curry mit Chinakohl und gebratenen Bananen
Meine vegetarisch – delikate Kochwelt: Linsen-Dinkel-Curry mit Ananas und Mandeln
Insane in the Kitchen: Rosenkohl-Erdnuss-Curry mit Beefstreifen
feines gemüse: Masoor Dhal – Würziges Rote Linsen Curry
5 Kommentare
Schichtsalat
11. Februar 2015 um 13:18Das sieht lecker aus 🙂 Ich mag Kichererbsen total gerne und habe mir direkt mal das Rezept notiert 😉
Liebe Grüße
Lila
Leckerbox .com
11. Februar 2015 um 17:18Dein Kichererbsen-Curry sieht auch mega lecker aus!
Hab noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Simone 🙂
tine@foodistas.de
17. Februar 2015 um 13:45Das sieht super lecker aus. Ich liebe Kichererbsen. Und mit dem Curry zusammen ist es ein tolles Gericht für kalte, schmuddelige Tage, das wärmt von Innen.
Super.
Lieben Gruß
Tine
Elena
18. Februar 2015 um 9:03Tolles Rezept, habe ich mir schon auf meine Liste geschrieben 🙂 Ich koche total gerne mit Kichererbsen, habe in einem veganen Kochbuch eine Kichererbsen-Frikadelle gesehen, die werde ich auch noch testen 🙂
Viele Grüße aus Ridnaun 🙂
Jesse-Gabriel
11. März 2019 um 19:38Mädels – Küche die auch Männern schmeckt!!!
Grüße,
Jesse-Gabriel