Habt ihr die Feiertage gut überstanden? Geschlemmt und getrunken und gefeiert? Oder es mal ruhig und besinnlich angehen lassen? Wie auch immer, die Feierei geht direkt weiter: Silvester steht vor der Tür! Egal ob Raclette, Fondue, Brunch oder Buffet – das große Fressen geht an Silvester definitiv in die zweite Runde. Bei uns wird es wie jedes Jahr ein gemütliches Raclette geben, ohne große Feierei. Ich bin einfach kein Fan von Geböller und halte Feuerwerk für überflüssig. Ich bin also eher ein Silvester-Grinch. Nur das Essen zu Silvester finde ich gut und deswegen habe ich heute noch ein Last Minute Rezept in Form von Crostini mit gebackenem Brie und Aprikosen-Chutney.
Silvester war für mich nie eine schicke Party mit Champagner, Abendgarderobe und Lachshäppchen. Ich verbinde mit dem Jahreswechsel immer eher eine ruhige Zeit, einen gemütlichen Ausklang mit Familie und Freunden und ein geselliges Beisammensein. In Ruhe essen, quatschen und aufs neue Jahr anstoßen, das ist mein Ding. Deswegen ist das Rezept nicht sonderlich festlich oder edel, sondern einfach eine köstliche Idee als Vorspeise, Beilage oder fürs Buffet.
Die Crostini mit gebackenem Brie und Aprikosen-Chutney habe ich Mitte des Jahres zubereitet, also gar nicht zwangsläufig mit dem Hintergedanken an Silvester. Das sisterMAG bat mich um eine Rezeptstrecke zum Thema “Aprikose aus der Dose” und der Herausforderung habe ich mich sehr gerne gestellt. Gerade wenn im Winter gewisse Früchte nicht verfügbar oder nicht mit gutem Gewissen zu kaufen sind, ist Eingemachtes und Eingewecktes eine tolle Alternative. Und Aprikosen gibt es längst schon in Bio-Qualität, ohne zusätzlichen Zuckerzusatz oder nur mit Rohrzucker gesüßt. Die perfekte Grundlage also für ein Aprikosen-Chutney in der kalten Jahreszeit!
Vielleicht ist das Rezept also auch was für euch und eure Silvesterfeier. Wie feiert ihr denn Silvester? Als rauschendes Fest oder dich eher gemütlich und im kleinen Kreis? Und vor allem, was gibt es bei euch zu essen? Und falls die Crostinis was für euch sind – viel Spaß beim Ausprobieren!
Crostini mit gebackenem Brie und Aprikosen-Chutney
Zutaten
- 1 Dose Aprikosenhälften (240 g Abtropfgewicht)
- 50 g brauner Zucker
- 2 EL Weißweinessig
- 1 TL frische Rosmarinnadeln, fein gehackt
- 8 große Scheiben rustikales Ciabatta
- 1 Stück Torten-Brie (180 g)
- einige frische Rosmarinnadeln zum Servieren
Zubereitung
Für das Aprikosen-Chutney die Aprikosenhälften in einem Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. In feine Würfel schneiden und mit Zucker, Weißweinessig und gehacktem Rosmarin in einen kleinen Topf geben. Unter ständigem Rühren aufkochen und etwas 15 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Masse andickt. Dabei immer wieder umrühren. Das Chutney vom Herd nehmen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Zwischenzeitlich den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Brotscheiben auf das vorbereitete Blech legen. Den Brie schräg in 16 dünne Scheiben schneiden. Jeweils 2 Scheiben Brie gleichmäßig auf den Brotscheiben verteilen.
Die Crostini etwa 3-4 Minuten backen, bis das Brot braun und knusprig und der Brie leicht geschmolzen ist. Aus dem Ofen nehmen, jeweils 1-2 Kleckse Aprikosen-Chutney auf die Crostini geben und nach Wunsch mit frischen Rosmarinnadeln bestreuen. Sofort servieren.
Hinweise
Reicht für 4 Portionen als Vorspeise oder eben als 8 Häppchen als Fingerfood auf einem Buffet.
4 Kommentare
Tina
28. Dezember 2017 um 18:03Oh, die Sache mit einer Strecke “Aprikosen aus der Dose” finde ich einfach nur herrlich pragmatisch und das ist mir sofort sympathisch. Bin ansonsten im Winter immer für Ottolenghis Birnen-Crostini zu haben, die machen durch das Grillen der Birnen aber durchaus ein Stückchen mehr Arbeit – und davon hat man beim Silvesteressen meist eh genug. Was es dieses Jahr wird, ist allerdings noch total unklar. Crostini sind deshalb sofort vorgemerkt! 😀
Ich wünsch’ dir einen guten Rutsch!
LG,
Tina
Maja
30. Dezember 2017 um 21:27Hihi, vielen Dank, Tina. Ich war zugegeben erst etwas unsicher mit der “Aprikosen aus der Dose”-Geschichte. Dosen haben immer so ein verpöntes Image. Doch gerade in der Bio-Ecke gibt es da echt tolle Sachen und auch selbst eingemacht ist sowas super für die kalte Jahreszeit. Komm du auch gut ins neue Jahr 🙂
LG Maja
Ela
30. Dezember 2017 um 11:38Oh das klingt wirklich köstlich. Ein leckerer Snack, den könnte ich mir auch gut vorstellen – wir machen aber Silvester ganz klassisch Fondue 🙂 Da muss ich deine Crostini bei einer anderen Gelegenheit ausprobieren.
Liebe Grüße,
Ela
Maja
30. Dezember 2017 um 21:25Das ist ja das Schöne, die Crostini gehen immer 😉 Fondue klingt aber auch sehr lecker käsig, guten Appetit und einen guten Rutsch!