Rezept für selbst gemachtes “nordisches” Sushi. Frische große Maki-Rollen aus Nori-Blättern und Sushi-Reis werden mit wunderbarem FRIEDRICHS Kodiak Wildlachs graved, knackigen Gurken, Meerrettich-Frischkäse und frischem Dill gefüllt. Sushi machen ist gar nicht schwer und dank gut erhältlicher Zutaten auch perfekt für die Feierabendküche!
Hoso Maki, Nigiri, Futo Maki und Sashimi sind für euch keine japanischen Küstenstädte oder exotische Kürbissorten? Prima, dann verstehen wir uns. Denn ich muss es sagen: Ich liebe Sushi! Das klingt vielleicht abgedroschen und war in den 2000ern ja mal lange Zeit DAS Ding. So wie Bubble Tea und Latte Macchiato. Aber ich bin bis heute Sushi-verrückt und bekomme davon einfach nicht genug. Etwas Wasabi in Sojasauce rühren und dann wird getunkt und verputzt und es gibt kein Halten mehr. Dazu genieße ich Sushi-Ingwer (Gari) in rauen Mengen. Und bin danach satt und glücklich, wie bei wenig anderen Lieblingsgerichten.
Sushi ganz einfach zu Hause selber machen – mit Graved Lachs
Sushi selber machen ist auch gar nicht so schwer, wie man vielleicht denkt. Ja, Sushi Reis zubereiten ist eine hohe Kunst und jeder kennt die Geschichten von den Meistern, die erst mal 15 Jahre den perfekten Reis kochen lernen müssen, bevor sie Sushi rollen dürfen. Aber ganz ehrlich, mit einem Reiskocher oder selbst einem einfachen Topf bekommt man tollen Reis zu Hause hin und kann sich damit sein eigenes Sushi zaubern. Keine Berührungsängste, bitte! Was ich schon etwas schwieriger finde, ist es den passenden Fisch für Sushi zu finden. Lachs und Thunfisch in Sushi-Qualität gibt es nicht überall. Und nicht jeder wohnt in einer Großstadt und hat den passenden Fischladen oder Großmarkt in der Nähe. Deswegen verrate ich euch heute, dass ich mit das beste Sushi überhaupt mit Graved Lachs zubereitet habe! Mit dem für mich besten Graved Lachs überhaupt, dem FRIEDRICHS Kodiak Wildlachs Graved.
Nordisches Sushi – Asia meets Scandinavia
Hier habe ich schon mal gezeigt, wie ich selber meinen eigenen Graved Lachs verfeinern durfte: Frische Pasta mit geräuchertem Alaska Wildlachs und ein Besuch bei FRIEDRICHS Feinfisch. Und ich liebe wirklich alle Produkte von Friedrichs. Aber der Kodiak Wildlachs graved ist mein absoluter Liebling! Bei allen Fischprodukten ist man die hohe Qualität von Friedrichs gewohnt, aber über diesen Lachs könnte ich stundenlang reden: die buttrige Konsistenz, die fantastische Farbe, die zarte Würzung – damit schmeckt einfach alles!
Und so eben auch selbst gemachtes Sushi! Ich nenne es “Nordisches Sushi”, weil es ein Asia meets Scandinavia ist. Zumindest von den Aromen her. Ich bereite mein Sushi mit klassischem Sushi-Reis und Noriblatt zu. In die Füllung kommen dann aber neben dem Kodiak Wildlachs graved noch frische Gurke, Meerrettich-Frischkäse und Dill. Zusammen ergibt das den absoluten Knaller. Und getunkt in Sojasauce ist das ein Traum, kann ich euch sagen!
FRIEDRICHS Kodiak Wildlachs graved
In Alaska gefangener Wildlachs lebt in den reinsten Gewässern der Welt, die sich bis in das polare Eismeer erstrecken. Garnelen und andere Krustentiere sind hier die Grundlage seiner Nahrung und zeigen sich entsprechend in der typisch tief-roten Fleischfarbe. Habt ihr das mal gesehen und im Kühlregal verglichen? Die Fangquoten für den Wildlachs sind strikt limitiert – die strengen Richtlinien von Alaskas Programm für eine nachhaltige Fischerei sind sogar in der Verfassung des Bundestaates verankert! Die Wildlachs-Bestände werden außerdem von Hand gezählt und die Fische im Trolling-Verfahren geangelt. Das heißt, die Lachse werden einzeln an der Angel aus dem Meer gefischt, ohne Netze. Nur einer von vielen Punkten, wie auch der Einsatz von kleinen Fischerbooten, gesperrten Gebieten und limitierten Lizenzen, die dafür sorgen, dass die Bestände nicht nur stabil bleiben, sondern in den letzten Jahren sogar gewachsen sind!
FRIEDRICHS ist dabei ein echter Vorreiter für das Thema nachhaltige Fischerei in Deutschland. Schon 2002 wurde der erste Räucherlachs mit dem MSC-Siegel versehen. MSC steht dabei für Marine Stewardship Council. Fischprodukte mit diesem Siegel stammen immer aus nachhaltiger Fischerei. Mit jedem Kauf eines solchen zertifizierten Produkts trägt man also aktiv zum Schutz der Fischbestände bei. Übrigens gibt es ein solches Siegel mit strengen Vorgaben seit einigen Jahr auch für Fische aus verantwortungsvoller Zucht in Aquakultur: Das ASC-Siegel (Aquaculture Stewardship Council).
Was ist Graved Lachs eigentlich?
Wusstet ihr eigentlich, dass bei der Herstellung von Kodiak Wildlachs graved noch echt viel Handarbeit nötig ist? Das FRIEDRICHS Original Graved-Verfahren basiert nämlich auf einer uralten Methode, um Lachs haltbar zu machen. “Graved” bedeutet in Skandinavien “vergraben”. Und so wurden die Lachsseiten früher mit Salz, Zucker und Kräutern bestreut, in Blätter gewickelt und dann unter der Erde vergraben. Das muss so heute natürlich nicht mehr gemacht werden. Stattdessen wird der Fisch von Hand mit Rohrzucker und Salz bestreut und anschließend drei Tage lang gebeizt, wobei die Stücke täglich von Hand gewendet werden. Dadurch wird dem Fisch ein Großteil des Wassers entzogen und der Eigengeschmack vom Lachs kommt optimal zur Geltung. Zum Schluss wird der Graved Lachs dann noch mit Ahornsirup und Kräutern verfeinert, wodurch er seinen typisch würzigen Geschmack bekommt.
Ich könnte ihn schon pur einfach wegsnacken. Kann euch aber auch sehr empfehlen mein “nordisches Sushi” in Form von Futo-Maki, also großen Makirollen, unbedingt mal auszuprobieren! Ihr benötigt an besonderen Zutaten dafür nur Sushi-Reis, den ihr aber in gut sortierten Supermärkten bekommt und eine Sushi-Matte aus Bambus. Auch die gibt es mittlerweile in immer mehr Supermärkten, im Asiamarkt oder Online. Und wenn ihr keinen frischen Meerrettich bekommt oder Meerrettich im Glas nicht verwenden möchtet, könnt ihr auch einfach Wasabi unter euren Frischkäse rühren – oder ein Fertigprodukt aus dem Kühlregal kaufen. Und wer die Schärfe nicht mag, verwendet einfach normalen Frischkäse, ganz easy. Viel Spaß beim Nachmachen!
Nordisches Sushi mit Graved Lachs, Gurke und Frischkäse
Futo Maki mit Kodiak Wildlachs graved, Gurke, Meerrettich-Frischkäse und Dill
Zutaten
- Für den Sushi-Reis:
- 350 g Sushi Reis
- 430 ml Wasser
- 70 ml Reisessig
- 25 g Zucker
- 10 g Salz
- Für die Maki-Rollen:
- 125 g Doppelrahm-Frischkäse, zimmerwarm
- 1 TL frisch geriebener Meerrettich (alternativ aus dem Glas)
- 1 Packung FRIEDRICHS Kodiak Wildlachs graved (150 g)
- 2 kleine Snackgurken
- einige Zweige Dill
- 5 Nori-Blätter
- Japanische Sojasauce zum Servieren
Zubereitung
Für den Sushi-Reis
Den Reis 4-5 Mal gut durchwaschen. Das geht am besten in einem Sieb unter fließendem Wasser oder in einer Reiswaschschüssel (ja, ich habe sowas). Wer einen Reiskocher hat, gibt den Reis dann einfach rein, gießt das Wasser an und lässt beides erst mal ruhen, ohne das Gerät einzuschalten. Nach 30 Minuten den Reiskocher einschalten. Wer keinen Reiskocher hat, gibt den Reis mit dem Wasser in einen Topf, lässt ihn ebenfalls 30 Minuten quellen, bringt das Wasser dann auf hoher Temperatur zum Kochen und lässt den Reis dann etwa 15-18 Minuten bzw. je nach Kochanleitung auf der Verpackung sanft köcheln. Vom Herd nehmen und den Reis noch etwa 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Während der Reis kocht den Reisessig mit Zucker und Salz mischen und langsam in einem kleinen Topf erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat, dabei nicht kochen.
Den fertig gegarten Reis in eine große, flache Schale geben und den Essigsud vorsichtig mit einem Kochlöffel unterheben. Mit einem feuchten Tuch abdecken und mindestens 1 Stunde auskühlen lassen. Man kann diesen Schritt auch schon gut morgens oder am Vortag vorbereiten und den Reis nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren.
Für die Maki-Rollen
Den Frischkäse zusammen mit dem Meerrettich mit dem Handmixer oder einem Schneebesen aufschlagen.
Den Graved Lachs der Länge nach in etwa 2-3 cm breite Streifen schneiden.
Die Gurken waschen, aber nicht schälen und die Enden abschneiden. Gurken längs halbieren, dann vierteln und ggf. das Kerngehäuse rausschneiden.
Dill waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den Stielen zupfen.
Ein Noriblatt auf die Sushimatte legen. Die unteren 4/5 des Blatts mit 1/5 des gegarten und abgekühlten Reis belegen. Das funktioniert am besten, wenn man sich ein kleines Schälchen mit kaltem Wasser bereitstellt und die Finger darin anfeuchtet. Dann den Reis gleichmäßig bis in die Ecken verteilen und glatt drücken. Etwa 5 cm vom unteren Ende entfernt längs einige Streifen vom Graved Lachs anlegen, dann einige Gurkenviertel. Den Lachs mit dem Meerrettichfrischkäse bestreichen und mit etwas Dill belegen. Das obere Ende, wo kein Reis auf dem Noriblatt ist, mit etwas Wasser bestreichen. Das Noriblatt jetzt vorsichtig mit Hilfe der Sushimatte fest von unten nach oben aufwickeln. Mit dem Ende des Noriblatts gut "festkleben" und die Rolle gut andrücken. Bis zur Verwendung in den Kühlschrank legen. Nach und nach aus allen Zutaten insgesamt 5 Maki-Rollen herstellen. Mit einem scharfen Messer jeweils in 6-8 Stücke schneiden, auf Teller legen und mit Sojasauce servieren.
Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit meinem Kooperationspartner FRIEDRICHS entstanden. Vielen Dank für die immer tolle Zusammenarbeit!
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